Geldreport

Österreich: In fünf Jahren 37.000 Millionäre mehr!

Wirtschaft
11.12.2017 09:15

Die Welt wird immer reicher - zumindest auf dem Papier. Das geht aus dem "Global Wealth Report 2017" hervor, demzufolge zwischen Mitte 2016 und Mitte 2017 weltweit die Vermögen in den privaten Haushalten um 16,7 Billionen Dollar (14,3 Billionen Euro) auf 280 Billionen Dollar (240 Billionen Euro) gestiegen sind. Die Zahl der Millionäre ist ebenfalls gestiegen - ein Trend, der sich in den kommenden Jahren auch in Österreich fortsetzen wird, denn bei uns werden im Jahr 2022 287.000 Millionäre leben!

Derzeit gibt es in Österreich rund 250.000 Millionäre. Der Anstieg bis 2022 entspricht 37.000 Personen bzw. 15 Prozent. Der Grund für diese grundsätzlich gute Nachricht ist der Anstieg bei den Aktien- und Immobilienpreisen.

Weniger Millionäre im Vereinigten Königreich
Der Staat mit den meisten Millionären sind die USA, wo 2017 15,36 Millionen Millionäre registriert wurden. 2022 werden dort fast 18 Millionen Millionäre leben. Dahinter folgen Japan (2017: 2,69 Millionen Millionäre, 2022: 3,82 Millionen Millionäre), das Vereinigte Königreich (2,19 bzw. 2,13). Während in Japan 42 Prozent mehr Millionäre erwartet werden, steht in Großbritannien ein Rückgang von drei Prozent bevor. Auf Platz vier folgt in diesem Ranking Deutschland, das bis 2022 2,24 Millionen Millionäre aufweisen wird (2017: 1,96).

Die Länder mit den meisten Millionären:

1.   USA (2017: 15,36 Millionen; 2018: 17,78 Millionen)
2.   Japan (2,69; 3,82)
3.   Vereinigtes Königreich (2,19; 2,13)
4.   Deutschland: (1,96; 2,24)
5.   China: (1,95; 2,75)
6.   Frankreich: (1,95; 2,26)
7.   Italien: (1,29; 1,45)
8.   Australien: (1,16; 1,67)
9.   Kanada: (1,08; 1,45)
10. Südkorea: (0,69; 0,97)
17. Österreich: (0,25; 0,29)

(Bild: thinkstockphotos.de, krone.at-Grafik)

Vor allem die Reichen wurden reicher
Die Vermögen haben sich weltweit um 6,4 Prozent erhöht. Dabei sind vor allem die Reichen reicher geworden. Die Ungleichheit der globalen Vermögensverteilung hat im vergangenen Jahr wieder zugenommen. So sind in Afrika, Lateinamerika und im Raum Asien-Pazifik zwar die Durchschnittsvermögen gestiegen, der Umfang der mittleren Vermögen dagegen hat sich weiter reduziert. Der Trend zu mehr Ungleichheit wird zumindest bis 2022 anhalten, glauben die Analysten der Credit Suisse.

Schweizer bleiben die Reichsten der Welt
Die Schweizer bleiben dabei die Reichsten der Welt. Kräftig gestiegen sind die Vermögen jedoch nur in China (+6,3 Prozent), in Europa (+6,4 Prozent) und vor allem in Nordamerika sowie in Indien (je +9,9 Prozent). In Afrika (+0,9 Prozent) und im Raum Asien-Pazifik (+0,7 Prozent) ohne China dagegen haben sich die Vermögen nur wenig erhöht.

Vermögen wächst schneller als Bevölkerung
Die Welt ist dabei nicht nur in absoluten Zahlen reicher geworden, sondern auch im Durchschnitt. So übertrifft der Vermögenszuwachs das Bevölkerungswachstum. In den letzten zwölf Monaten sind pro Erwachsenem die Vermögen um 4,9 Prozent auf 56.540 Dollar gestiegen.

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