1000 Mitarbeiter der österreichischen Air-Berlin-Tochter Niki verlieren - wie berichtet - kurz vor Weihnachten ihre Jobs. Denn die Airline ist pleite. Mittwochnacht landete der allerletzte Niki-Flug in Wien. Dutzende Mitarbeiter nahmen zu später Stunde Abschied.
Flug HG 2601 hat ein Kapitel österreichischer Luftfahrtgeschichte geschrieben - ein trauriges. Als Piloten und Passagiere am Mittwochabend vom Flughafen Teneriffa abhoben, wussten sie bereits, dass dies der letzte Flug von Niki sein würde.
Nachdem die Übernahme durch die Lufthansa aufgrund von Bedenken der EU gescheitert war, musste die Airline Insolvenz anmelden.
Mit einem Schlag wurden die Tickets von Tausenden Passagieren wertlos - und für die rund 1000 Mitarbeiter von Niki wird es wohl ein trauriges Weihnachtsfest werden, denn sie verlieren ihre Jobs, wenn nicht noch ein Wunder geschieht.
Lautstarke Begrüßung bei letzter Landung
Trotzdem ließen es sich Dutzende Angestellte der Fluglinie nicht nehmen, den letzten Flug der 2003 aus der Insolvenzmasse der Aero Lloyd Austria gegründeten Airline gebührend zu empfangen: Mit Bussen fuhren sie aufs Rollfeld und begrüßten ihre Kolleginnen und Kollegen sowie die Passagiere nach der Landung in Wien um 23.18 Uhr lautstark.
Viele Tränen flossen an diesem Abend bei den Crews ebenso wie bei den Reisenden. Ein Passagier: "Ich werde Niki in guter Erinnerung behalten. Es war einfach eine tolle Airline. Schade, dass es vorbei ist."
Patrick Huber, Kronen Zeitung
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