Trotz Wahlverlusten
Seehofer mit 83,7% als CSU-Chef wiedergewählt
Trotz immenser Verluste bei der deutschen Bundestagswahl ist CSU-Chef Horst Seehofer erneut in seinem Amt bestätigt worden. Nach der demonstrativen Einigung mit seinem Rivalen Markus Söder erhielt er beim Parteitag am Samstag in Nürnberg 83,7 Prozent der Stimmen - nach 87,2 Prozent vor zwei Jahren. Das Amt des Ministerpräsidenten von Bayern will Seehofer im kommenden Jahr an Söder abgeben.
Seehofer bekam bei der geheimen Wahl 664 der 793 gültigen Stimmen. Er bezeichnete das Votum als "gute Grundlage" für die kommenden Monate. Zuvor war die Rede davon, dass eine Zustimmung von mehr als 80 Prozent nach dem monatelangen Machtkampf in der CSU als respektabel gelte.
Im Anschluss wurde Bayerns Finanzminister Söder zum Nachfolger Seehofers als Ministerpräsident designiert. Der 50-Jährige erreichte in der offenen CSU-Abstimmung ein beinahe einstimmiges Ergebnis, im ersten Quartal 2018 soll er im Landtag zum Ministerpräsidenten gewählt werden. Die Parteispitze hatte sich Anfang Dezember auf die Doppelspitze aus Seehofer und Söder verständigt.
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