Personalrochaden

Wien: ÖVP und FPÖ stellen sich völlig neu auf

Österreich
16.12.2017 16:46

In der Wiener Stadtpolitik wird kein Stein auf dem anderen bleiben. Ehe die SPÖ sich nach dem angekündigten Rücktritt von Bürgermeister Michael Häupl im Jänner neu aufstellt, geht es bei der FPÖ und ÖVP Schlag auf Schlag: Gernot Blümel wird Minister, Johann Gudenus soll Heinz-Christian Strache als FPÖ-Klubobmann folgen. In der Hauptstadt dreht sich das Personalkarussell ...

Der Wiener ÖVP-Chef Blümel wird Kanzleramtsminister unter Sebastian Kurz. Damit wird sein Sessel des nicht amtsführenden Stadtrats frei. Als Nachfolger wird in Parteikreisen Markus Wölbitsch genannt. Als Landesgeschäftsführer ist er für die Strukturreform der Neun-Prozent-Partei zuständig.

Klubobmann Manfred Juraczka übergibt Mitte 2018 das Zepter an Elisabeth Olischar und verabschiedet sich aus der Politik. In die Wahl 2020 wird die Partei freilich Blümel führen. Offiziell tagt die Wiener ÖVP am Montagnachmittag hinter verschlossenen Türen über die Personalveränderungen.

Elisabeth Olischar folgt auf Manfred Juraczka bei der Wiener ÖVP. (Bild: APA/ÖVP WIEN/JAKOB GLASER)
Elisabeth Olischar folgt auf Manfred Juraczka bei der Wiener ÖVP.

Gudenus soll neuer FPÖ-Klubobmann werden
Alles neu, heißt es auch beim freiheitlichen Oppositionspartner, nachdem Parteichef und Klubobmann Heinz-Christian Strache künftig als Vizekanzler agiert. Mit einem Ministerposten wollte es für seinen Wiener Vertrauten Johann Gudenus nicht klappen, dafür sollen er und Walter Rosenkranz nun als Klubobmänner im Nationalrat übernehmen.

Gudenus ist der erste FPÖ-Vizebürgermeister Wiens. Den schönen Titel mit begrenzten Gestaltungsmöglichkeiten würde in dem Fall künftig Noch-Klubchef Dominik Nepp bekommen. Ihm wiederum würde Stadtrat Toni Mahdalik als Klubchef der Wiener FPÖ folgen. Die Entscheidung fällt am Dienstag.

Dominik Nepp, Johann Gudenus (Bild: Peter Tomschi)
Dominik Nepp, Johann Gudenus

Bis zur Wien-Wahl 2020 wollen sich auch SPÖ und Grüne neu und die Liste Pilz erstmals aufstellen. Nur bei den jungen NEOS zeichnen sich keine Veränderungen ab.

Maida Dedagic, Kronen Zeitung

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