Weichgeklopft haben Betrüger eine 71-jährige Seniorin aus Steyregg, die sich zuerst gegen einen 75.000 Euro-Gewinn wehren wollte. Weil sie wusste, dass sie nirgends mitgespielt hatte. Doch die Gauner riefen so oft an, bis die Mühlviertlerin 800 Euro in Bitcoins, die sie sich zuerst erklären ließ, an die Betrüger überwies.
"Was sind Bitcoins?", fragte die 71-Jährige, als die Betrüger ihr sagten, dass sie in der Internet-Währung die 800 Euro "Transportversicherung" zu zahlen habe.
Gauner nahmen sich Zeit
Die Gauner nahmen sich dann viel Zeit, ihr die Bitcoins zu erklären, nachdem sie nach mehreren Anläufen die Pensionistin so "weichgeklopft" hatten, bis sie glaubte, bald 75.000 € in bar in Empfang nehmen zu können. Wie erklärt, ging die Seniorin zur örtlichen Trafik und kaufte dort acht Bitcoin-Scheine zu je 100 € und gab den Betrügern die Codenummern durch, mit die Bitcoins einlösen können.
Opfer erkannte Betrug zu spät
Nun wurde der Geldbote angekündigt. Doch er kam nicht - da erkannte die Pensionist, dass sie einem Schwindel aufgesessen war und alarmierte nun die Polizei. Die warnt vor der neuen Bitcoin-Masche - doch das hilft der 71-Jährigen nicht mehr.
Markus Schütz, Kronen Zeitung
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