Dauerteststart

Honda CR-V 2.2 i-DTEC besteht seine Jungferntestfahrt

Motor
06.04.2013 19:13
krone.at hat erstmals einen Dauertestwagen: den Honda CR-V 2.2 i-DTEC in der Ausstattungsversion Lifestyle, 150 PS, Allradantrieb, manuelles Schaltgetriebe. Das ganze Frühjahr über muss er sich bewähren, unterschiedlichste Fahrer und Fahrerinnen prüfen ihn im knallharten Alltag. Die "Jungferntestfahrt" übernahm Chronik-Chef Fritz Schneeberger.

"Wie schnell findet man sich in einem neuen Auto zurecht, wenn – wie in diesem Fall – keine Zeit dazu war, sich die umfassende Bedienungsanleitung ganz entspannt zu Gemüte zu führen? Die Probe aufs Exempel machten wir mit dem krone.at-Dauertestwagen, dem neuen Honda CRV, auf der Fahrt von Wien nach Graz und zurück. Einfach einsteigen und losfahren, hieß die Devise. Der Rest blieb der Intuition überlassen. Und das klappte dann auch ganz hervorragend.

Mein Vorwissen über den Testwagen ist schnell zusammengefasst: Er ist weiß und mag Diesel. Die besten Voraussetzungen also, um das Fahrzeug am Parkdeck aufzuspüren und keinen Bedienfehler mit groben Auswirkungen zu begehen. Das war's dann aber auch schon. Und weil es an diesem Morgen saukalt ist, die Scheiben ordentlich vereist sind, ich aber keine Lust verspüre, mich beim Eiskratzen aufzuwärmen, sucht mein Blick im Cockpit zunächst nach Front- und Heckscheibenheizung. Prompt werde ich fündig, starte das 2,2 Liter-iDTEC-Aggregat mit 150 PS und mache es mir während der Abtauphase bequem: Sitzposition, mittels gewohnter Hebel am Fahrersitz, Spiegel und Co. sind rasch justiert und schon ist auch der Blick nach draußen eisfrei. Los geht’s.

Auf dem Weg zur Autobahn gerate ich naturgemäß in den Frühverkehr. Mir kommt das ganz gelegen, so kann ich mich noch ein wenig besser im Cockpit orientieren. Doch zunächst stirbt mir der Wagen gleich mal im Kolonnenverkehr ab. Ich suche die Schuld bei mir, doch beim zweiten kaum merklichen "Absterben" werde ich misstrauisch und entdecke den Hinweis auf das sanfte Eingreifen der Start-Stopp-Automatik auf dem Multifunktionsdisplay in der Mitte des Tachometers. An sich ist das ja eine feine Sache und spart auch Sprit. Da ich es aber nicht gewohnt bin, begebe ich mich auf die Suche nach dem Abschaltknopf. Dieser befindet sich leicht versteckt in der Mittelkonsole unter dem Schaltknauf. Daneben entdecke ich auch die Schalter für die zweistufige Sitzheizung, die auch noch den letzten Rest der spätwinterlichen Kälte aus dem Fahrzeuginneren vertreibt.

Insgesamt sind alle Armaturen sehr übersichtlich angeordnet und liegen gut im Blickfeld des Fahrers. Das Multifunktionslenkrad bietet neben Steuerelementen für das Hi-Fi-System auch Kontrollen für Telefon und Tempomat. Da ich es mittlerweile aus dem Verkehrsgewühl der Stadt hinaus auf die Autobahn geschafft habe, will ich die Tempokontrolle auch gleich testen. Ich rate drauf los: "Main"-Taste zum scharfschalten, Plus und Minus zur Aktivierung bzw. Geschwindigkeitsanpassung. So weit so gut. Was sich mir nicht erschließt ist lediglich eine weitere Taste mit dem Kürzel "Lim". Als ich dann mit aktiver Geschwindigkeitskontrolle unterwegs bin, fällt mir plötzlich ein weiteres Hinweissymbol neben dem Tacho auf: Ein kleiner Pfeil leuchtet grün, deutet nach oben, daneben steht "Up". Erst jetzt bemerke ich, dass ich beinahe einen ganzen Gang übersehen hätte und schalte - dem Fingerzeig zum ökonomischen Fahrstil folgend - in den Sechsten. Die Geräuschkulisse im Wageninneren dagegen war auch im fünften Gang so dezent, dass ich die "überhöhte" Drehzahl daran wohl kaum bemerkt hätte.

Viel besser klingt aber noch die Musik, die ich von meinem Mobiltelefon via Aux-Buchse direkt in das Fahrzeug einspeisen kann. Gleichzeitig lade ich mein Handy an der USB-Buchse auf. Und so vergeht die Zeit auf der A2 wie im Fluge. In Graz angekommen, begebe ich mich auf Parkplatzsuche im Uni-Viertel und mir schwant schon Übles. Denn wer die Gegend kennt, weiß, dass sich die Suche nach einem geeigneten Abstellplatz insbesondere mit einem großen Wagen ganz schön hinziehen kann. Doch ich habe Glück und entdecke eine Lücke, allerdings eine zum Querparken - und dabei hatte ich so auf den Verzicht einer Kurbelorgie gehofft. Doch erneut überrascht mich der Honda. Denn als ich in den Retourgang schalte und zum Einparken ansetze, erscheint in der Mittelkonsole doch plötzlich das Bild einer Heckkamera, das mir übersichtlich und mit Hilfslinien versehen Hilfestellung beim folgenden Manöver verspricht. Und siehe da: Es klappt nun auch wie am Schnürchen und kurz darauf ist der Wagen lehrbuchmäßig in die Lücke geschlüpft.

Die Rückfahrt nach Wien verläuft dann noch geschmeidiger, denn mittlerweile haben sich Auto und Fahrer schon ganz gut aneinander gewöhnt. Die Bedienung geht nun schon fast ohne Nachdenken und Hingucken von der Hand. Auf ein Wiedersehen freue ich mich schon jetzt, wenn es dann im April vollbepackt nonstop nach Mailand geht."

Bis dahin wird der CR-V aber noch durch einige Hände gehen…

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: KMM)
Kostenlose Spiele
Vorteilswelt