Viertürer-"Coupé"

Mercedes zeigt endlich den Baby-CLS: Der CLA ist da

Motor
14.01.2013 10:52
Mercedes hat eine neue Nische gefunden. Bei Preis wie Prestige zwischen A- und C-Klasse angesiedelt, will der CLA ab dem Frühjahr den Erfolg des Oberklassemodells CLS zwei Marktsegmente weiter unten wiederholen. Die kompakte Stufenhecklimousine mit dem coupéhaften Auftritt soll Kunden locken, denen das Steilheckmodell zu jugendlich, die Mittelklasselimousine aber wiederum zu spießig ist.

Premiere feiert der besonders windschlüpfige Viertürer gleich doppelt: am Vorabend der Motorshow in Detroit und gleich danach auf der Fashion Week in Berlin. Auf den Markt kommt er im April.

Die technische Basis des CLA mit Frontantrieb stammt von der A-Klasse, anzusehen ist es ihm allerdings auf den ersten Blick nicht. Mit 4,63 Meter Länge überragt er sogar den Kombi der C-Klasse um eine Handbreit. Motorhaube und Seitenflächen sind muskulös gestaltet und laufen in ein breit modelliertes Heck aus. Die geschwungene Dachlinie, eine nach außen gewölbte Heckscheibe und die rahmenlosen Seitenfenster sorgen für Coupé-Flair.

Absoluter Rekord-cW-Wert
Die Form soll aber nicht nur schön sein, sondern auch für einen geringen Verbrauch sorgen. Mercedes nimmt für sich in Anspruch, dem CLA den besten cW-Wert im Serienautomobilbau verpasst zu haben. Beim Standardmodell beträgt er 0,23, die bei Unterbodenverkleidung und Kühlergrill weiter optimierte "Blue Efficiency"-Variante kommt auf 0,22. Werte, die bisher nur von Forschungsfahrzeugen oder Studien erreicht werden.

Das Motorenprogramm umfasst zum Start vier Vierzylindermotoren, darunter drei Benziner, die schon aus der A-Klasse bekannt sind und nun sämtlich die Vorgaben der erst ab 2014 geltenden Abgasnorm Euro 6 erfüllen. Bei allen Varianten zählt zudem ein Start-Stopp-System zum Serienumfang.

Basistriebwerk ist ein 1,6-Liter-Turbo mit 122 PS und einem Normverbrauch von 5,4 Liter. Ohne Aufpreis gibt es ihn auch in der Spritsparversion "Blue Efficiency Edition", die mit 5,0 Liter auskommen soll. Darüber rangiert eine 156 PS starke Ausbaustufe des 1,6-Liter-Motors. Abgerundet wird das Angebot auf Benzinerseite von einem 2,0-Liter-Turbo mit 211 PS, der an ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe gekoppelt ist. Die schwächeren Motoren haben in der Serie ein manuelles Sechsganggetriebe.

Auf Dieselseite emanzipiert sich der CLA von der A-Klasse. Anstatt des 1,5-Liter-Selbstzünders mit Renault-Genen gibt es einen hausgemachten 2,0-Liter-Vierzylinder mit 170 PS und einem Normverbrauch von 4,2 Liter. Für die Kraftübertragung sorgt ebenfalls das Doppelkupplungsgetriebe. Über alle Motorversionen liegt der Aufschlag gegenüber der A-Klasse bei über 5.000 Euro. Zur C-Klasse-Limousine wird ein Achtungsabstand gewahrt.

Starke Assistenten
Für Sicherheit sorgt neben einem optionalen Allradantrieb für bessere Traktion eine ganze Armada an Helfern. Serienmäßig an Bord sind unter anderem der aus anderen Modellen bekannte Müdigkeitsassistent und der Bremsassistent, der nun nicht erst ab Tempo 30, sondern bereits bei 7 km/h in kritischen Situationen Fahrzeug und Fahrer auf eine möglichen Crash vorbereitet. In Kombination mit dem aufpreispflichtigen Abstands-Radar kann das System auch als Notbremsassistent fungieren und den Wagen automatisch aus Geschwindigkeiten bis 200 km/h abbremsen. Darüber hinaus gibt es unter anderem Spurthalte- und Totwinkelassistent sowie ein Einparkhelfer, der dem Menschen das Rangieren abnimmt.

Einer der wichtigsten Märkte für den CLA dürften die USA werden. Anders als hierzulande beherrschen dort nicht Steilheckmodelle das Straßenbild, sondern Stufenhecklimousinen. Und da hat Mercedes nun neben der C-Klasse auch eine etwas günstigere und elegantere Variante im Angebot.

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(Bild: KMM)
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