Willkommen im dritten Jahrtausend! Die theoretische Führerscheinprüfung wird ab März auf völlig neue Beine gestellt. Dafür wurden die mehr als 1800 Fragen neu formuliert und mit aktuellen Bildern versehen. Die Prüfungen können auch auf Englisch, Kroatisch, Slowenisch und Türkisch absolviert werden.
Begegnungszonen, Ablenkung durch Smartphones und Navigationsgeräte - was im späten 20. Jahrhundert noch als Zukunftsmusik galt, hat längst im Straßenverkehr Einzug gehalten. Dennoch müssen Führerschein-Anwärter derzeit noch Fragen beantworten, die mit historischen Bildern illustriert werden.
Doch das wird sich ab März ändern. Nach Jahrzehnten wird die theoretische Führerscheinprüfung neu aufgestellt, die exakt 1822 Fragen (für Pkws und Motorräder) wurden überarbeitet. Ebenso die 544 dazu passenden Bilder. Denn bis zuletzt wurden den Prüflingen Fotos vorgesetzt, die Fahrzeuge zeigen, die seit den späten 70er-Jahren gar nicht mehr gebaut werden.
Neue Schwerpunkte
"Das Erkennen von Gefahren wegen Ablenkung und bei Eisenbahnkreuzungen sowie die Wahl der richtigen Geschwindigkeit sind die neuen Schwerpunkte", sagt Herbert Wiedermann, der Obmann des Fachverbandes der Fahrschulen, "das Update wird die Unfallzahl unter jungen Lenkern senken."
Es ist die umfassendste Änderung der Führerscheinprüfung seit 30 Jahren. Unterm Strich wird das richtige Verhalten im Straßenverkehr in den Mittelpunkt gestellt, Technik und juristischer Firlefanz rücken in den Hintergrund. Die neuen Fragen werden ab 7. März in allen 365 Fahrschulen in Österreich geprüft. Nach wie vor können die Anwärter dabei aus vier möglichen Antworten auswählen.
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