Konzernchef Sergio Marchionne hatte noch vor zwei Wochen einen Rückruf vehement abgelehnt. Die Fiat-Tochterfirma teilte nun am Dienstag mit, die betroffenen Wagen einer "visuellen Inspektion" zu unterziehen und gegebenenfalls die hintere Struktur zu verstärken, um die bei einem Auffahrunfall auftretenden Kräfte besser in den Griff zu bekommen. Der Hersteller bestand aber weiter darauf, dass "diese Fahrzeuge nicht defekt sind und zu den sichersten ihrer Klasse gehören". Der Fall habe jedoch Bedenken bei den Kunden geweckt, hieß es.
Die fraglichen Autos sind der Jeep Grand Cherokee der Modelljahre 1993 bis 2004 sowie der kleinere Jeep Liberty aus den Jahren 2002 bis 2007. Bei diesen Fahrzeugen sitzt der Tank hinter statt vor der Hinterachse. Durch diese Konstruktion sei der Tank verwundbarer für rückwärtige Crashs, schrieben die Experten der Behörde Anfang Juni in einem Brief an Chrysler. Nach Angaben des Center for Auto Safety gehört der Rückruf zu den 20 größten des Landes.
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