Die Briefzustellung klappt nicht und sie erhält seit Wochen Pakete von fremden Personen – also wollte die Pensionistin Beschwerde einreichen, mit den Verantwortlichen sprechen. Das geht aber nicht beim zuständigen Postamt, sondern nur über eine gebührenpflichtige 0810-Nummer. Die Ansprechpartner in der dortigen Telefonzentrale leiten dann die Anliegen weiter.
"Natürlich werden die Betroffenen zurückgerufen, sobald wir wissen, was los ist", versichert jedenfalls die Post. Bis das passiert, dauert es. Hinzu kommt, dass die neuen Manager die ganze Briefauslieferung um- oder besser gesagt auf den Kopf gestellt haben. Spezielle Zustellzentren, die meist außerhalb der Gemeinde liegen, wurden errichtet. Von hier aus werden die Pakete und Sendungen an die Kunden verteilt.
Komplizierte Vorgangsweisen
Das Postamt selbst hat damit überhaupt nichts mehr zu tun. Infolgedessen weiß dort auch niemand mehr Bescheid, was die Kollegen, die die Briefe austragen, genau machen. Obwohl diese meist in unmittelbarer Umgebung Dienst verrichten. Die Post aber betont: "So geht die Auslieferung nur noch rascher." Ein schwacher Trost für Kunden, die bei Beschwerden zahlen müssen.
von Gernot Buchegger, Kronen Zeitung
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