Nach langwierigen Ermittlungen im In- und Ausland wurde einem Betrügerring mit Sitz in Spanien das Handwerk gelegt, sogar die Hintermänner gingen ins Netz. 100 heimische Unternehmer hatten per Mail nichtsahnend 5.000 Euro teuren Verträgen zugestimmt, weil ihnen eine verpflichtende Eintragung in das amtliche Firmenregister vorgegaukelt worden war.
Vermehrt versuchen Banden, mit raffinierten Tricks Geschäftsleuten per E-Mail oder Fax viel Geld zu entlocken. "Niemals unterschreiben oder Kontodaten preisgeben, bevor nicht sicher ist, dass es sich um ein seriöses Schreiben handelt", so Kammerpräsident Peter Nemeth. Auch kein Geld überweisen, ohne die Rechnung zu prüfen – nicht einmal bei Inkasso-Drohungen.
"Daher sollte jeder Mitarbeiter über Betrügermethoden aufgeklärt werden, um fatale Fehler, etwa in Abwesenheit des Chefs, zu vermeiden", betont Nemeth. Sein Appell an Unternehmer: "Rasch melden, sobald ein Verdacht vorliegt!"
von Karl Grammer, Kronen Zeitung
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