Neue technische Standards wie USB 3.1 mit den beidseitig verwendbaren Type-C-Steckern bedeuten für die Hersteller auch immer offizielle Spezifikationen, die es einzuhalten gilt. Zu überprüfen, ob sich auch jeder an diese hält, hat sich der Google-Mitarbeiter Benson Leung zur Aufgabe gemacht. Seit einigen Monaten testet er deshalb diverse USB-Type-C-Kabel auf ihre Qualität. Besser gesagt: testete, denn ein fehlerhaftes Kabel hat seinen Bemühungen nun ein vorläufiges Ende gesetzt.
Leung hatte bereits vergangenen Oktober damit begonnen, Kabel und Adapter nach dem neuen USB-3.1-Standard dahingehend zu überprüfen, ob sie den offiziellen Spezifikationen tatsächlich entsprechen. Seine Ergebnisse, die nicht selten wenig zufriedenstellend waren, veröffentlicht er in Form von Produktbewertungen auf Amazon.
Sein letztes Testobjekt setzte seinen Untersuchungen nun jedoch ein vorläufiges Ende. Das als "USB 3.1 Type-C SuperSpeed Kabel" vermarktete und inzwischen aus dem Amazon-Angebot entfernte USB-3.1-Kabel der Marke Surjtech war derart schlecht verarbeitet, dass es laut Leung die beiden USB-Ports seines 1500 Dollar teuren Chromebook Pixel 2 zerstörte.
Wie sich bei der genaueren Analyse zeigte, waren zwei Drähte falsch, ein weiterer erst gar nicht angelötet worden. Zudem war ein viel zu geringer elektrischer Widerstand verbaut worden. "Unnötig zu erwähnen, dass dieses Kabel elementar gefährlich ist. Kaufen Sie es unter keinen Umständen", beendet Leung seine Rezension auf Amazon.
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