Wie das Magazin "Wired" berichtet, waren der Freigabe für das Apple-Tablet zahlreiche Tests vorausgegangen. Während insgesamt 250 Flügen prüften 55 Piloten das iPad auf Herz und Nieren. Untersucht wurde etwa nicht nur, ob das Gerät möglicherweise störenden Einfluss auf die Bordelektronik hat, sondern auch, ob es einem schnellen Druckverlust standhält.
Natürlich beschäftigte die Luftfahrtbehörde auch, ob das iPad zu Systemaufhängern und Abstürzen neigt. Jeff Buhl, Produktmanager der Luftfahrtkarten-App "Jeppesen Mobile TC", beruhigt: Apples iOS und die Karten-App hätten sich während der Testreihen als "extrem stabil" erwiesen. Im unwahrscheinlichen Fall eines Softwareabsturzes, ließe sich das iPad binnen vier bis sechs Sekunden wieder in seinen Ausgangszustand zurücksetzen.
Um auf Nummer sicher zu gehen, ist Executive Jet Management von der Behörde jedoch dazu angehalten, ein zweites geprüftes elektronisches Gerät im Cockpit mitzuführen. Dabei dürfte es sich wohl um ein weiteres iPad handeln, so "Wired". Dem Bericht nach könnten durch die Freigabe des iPads für das Cockpit nun zahlreiche andere Fluggesellschaften auf den Tablet-Geschmack kommen.
Alaska Airlines hat demnach im vergangenen November damit begonnen, das iPad zu testen. Airline-Sprecherin Marianne Lindsey hob gegenüber dem Blatt vor allem den praktischen Nutzen des Tablets hervor: "Es ersetzt rund zwölf Kilo an Anleitungen und Karten", sagte sie. Künftig, so die Vorstellung der App-Entwickler von Jeppesen, könnte das iPad Piloten in der ganzen Welt als primäre Informationsquelle dienen und etwa Crew-Flugpläne, Karten oder Wetterinformationen bündeln.
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