Dass sich mit weggeschnappten Domains viel Schabernack treiben lässt, hatte erst kürzlich die westkanadische Stadt Barriere erfahren müssen, als sämtliche Besucher der Handelskammer-Website auf eine Porno-Seite weitergeleitet wurden. Auch in Österreich ist man von derlei Scherzen nicht gefeit. Jüngstes Opfer: Heinz-Christian Strache. Der soll jetzt nämlich Kopftücher feilbieten.
Der FPÖ-Chef ist im Internet unter hcstrache.at zu finden, unter hc-strache.at sollen hingegen in Kürze Kopftücher verkauft werden, und zwar für den guten Zweck: Die Erlöse sollen in Flüchtlingsprojekte fließen. Die Abkürzung hc-strache.at stehe für "Haute Couture" und "STRassenCHEfin" erläutert der Innsbrucker David Prieth, der die Seite ins Leben gerufen hat.
Einen Vorwurf kann man ihm deshalb nicht machen, die FPÖ dürfte es schlichtweg verschlafen haben, sich die entsprechende Domain zu sichern. Sie befindet sich damit allerdings in bester Gesellschaft: Auch die Domains hundstorfer.at bzw. hundstorfer2016.at und khol2016.at waren angesichts der bevorstehenden Bundespräsidentschaftswahl erst kürzlich SPÖ und ÖVP weggeschnappt worden.
Prieth distanziert sich auf hc-strache.at indes ausdrücklich von "Institutionen, Personen, Parteien und/oder deren FunktionärInnen". Etwaige Ähnlichkeiten mit diesen seien nicht intendiert und rein zufälliger Natur. Eine - durchaus politische - Botschaft hat er aber doch: "Lachen vernichtet Hass." Und: "Obdacht! Bei diesen Temperaturen bekommt man ohne Kopfbedeckung kalte Ohren."
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