E-Mail-Flut

Deutschland bleibt Weltmeister beim Spam-Empfang

(Bild: thinkstockphotos.de)

Deutschland bleibt Weltmeister beim Empfang schädlicher Spam-Mails: Mehr als jede fünfte gefährliche E-Mail (18,9 Prozent) landete im ersten Quartal 2016 bei unseren Nachbarn. Dahinter folgen laut einer Untersuchung von Kaspersky Lab China (9,43 Prozent) und Brasilien (7,35 Prozent). Österreich landet mit einem Spam-Aufkommen von 2,51 Prozent auf dem zehnten Platz.

Auffällig: Das Aufkommen von E-Mails mit gefährlichen Anhängen erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um das 3,3-Fache. Die Experten von Kaspersky Lab gehen davon aus, dass Cyberkriminelle derzeit häufig auf Spam-Mails zur Verbreitung von Schädlingen setzen, weil das Web-Browsing in jüngster Zeit sicherer geworden ist: Fast alle beliebten Browser-Entwickler hätten neue Sicherheits- und Anti-Phishing-Tools implementiert, die es für Cyberkriminelle schwieriger machten, ihre Schädlinge über infizierte Webseiten zu verbreiten, so das Unternehmen.

(Bild: Kaspersky Lab)

"Kriminelle Energie steigt"
"Leider sehen wir uns in unseren Prognosen bestätigt, dass die kriminelle Energie im Spam-Bereich steigt", sagte Daria Gudkova, Spam-Analystin bei Kaspersky Lab. "Spammer nutzen verschiedene Sprachen, Social-Engineering-Methoden, unterschiedliche gefährliche Anhänge sowie zum Teil personalisierte E-Mail-Texte zur Erhöhung der Glaubwürdigkeit von Spam-Mails. Die gefälschten Nachrichten imitieren meistens Meldungen bekannter Organisationen und Services. Das alles führt zu einem höheren Spam-Gefährdungslevel."