"Dead Drops" (tote Briefkästen) steckt noch in den Kinderschuhen, doch sollte das Beispiel Schule machen, könnte die Industrie vor einem echten Problem stehen, denn sowohl Anbieter als auch Empfänger bleiben bei dieser speziellen Art des Datenaustauschs anonym. Ohne die exakte Standortangabe dürfte es Neugierigen schwer fallen, die bis auf die Spitze einzementierten Datenträger ausfindig zu machen.
Bislang ist die Anzahl der eingemauerten USB-Briefkästen noch überschaubar. Vor allem in New York finden sich "Dead Drops", doch in Deutschland (Mannheim, Erfurt) und Spanien (Valencia) haben sich bereits erste Nachahmer gefunden. Und weitere sollen folgen, so der Wunsch von Bartholl, der zu diesem Zweck auf seiner Website (siehe Infobox) Tipps zum Einmauern der USB-Sticks gibt.
Einen Nachteil hat diese Art des Datenaustauschs freilich: Ebenso einfach wie sie heruntergeladen werden, können Daten auf den USB-Sticks auch wieder abgespeichert werden. Schädlinge wie Trojaner könnten die Filesharer auf diese Art schlussendlich doch überführen.
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