"Die ganze Insel von Sri Lanka – jedes Dorf von Dondra im Süden bis Point Pedro im Norden – wird mithilfe von Googles Loon-Ballontechnologie mit erschwinglichem High-Speed-Internet versorgt", bestätigte Sri Lankas Außenminister Mangala Samaraweera im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AFP.
Geplant ist, die Google-Ballons lokalen Internetanbietern zur Verfügung zu stellen, die sie in ihre Netze integrieren und der Bevölkerung günstige Tarife anbieten sollen.
Dass Google Sri Lanka als erstes Land mit seinen Internetballons versorgen will, hat mehrere Gründe. Zum einen hat ein Großteil der Bevölkerung des Landes noch keinen Zugang zu schnellem Breitbandinternet, zum anderen ist das Land mit seiner relativ kleinen Fläche von rund 65.600 Quadratkilometern (zum Vergleich: Österreich ist rund 84.000 Quadratkilometer groß) einfacher aus der Luft mit Internet zu versorgen als weitläufigere Staaten.
Google erprobt seine Internetballons, die unter dem Projektnamen "Project Loon" laufen, bereits seit 2013. Bei Testflügen gelang mit den Ballons bereits eine Weltumrundung, allerdings kam es auch zur einen oder anderen Bruchlandung. Gedacht sind die Flugkörper für den Einsatz über armen Ländern, deren Bevölkerung oft keinen Zugang zu schnellen Internetverbindungen hat. Sri Lanka ist nun das erste Land, das Google tatsächlich mit Ballons online bringt. Weitere Staaten dürften folgen.
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