Ähnlich wie Röntgenstrahlen erlauben auch Mikrowellen und Terahertzstrahlung, beides kommt bei den umstrittenen "Nacktscannern" zum Einsatz, den Blick ins Innere verschiedener Materialien, aber auch Menschen. Bisher war die Technologie nur in großen Geräten integriert, nun haben Forscher der Missouri University of Science and Technology sie in einer Handkamera verbaut.
Damit könnte in Zukunft alles durchleuchtet werden - von Flugzeugen über Betonbrücken bis hin zu Personen, bei denen zum Beispiel Hautkrebs oder Verbrennungen diagnostiziert werden könnte, berichten die Wissenschaftler unter der Leitung von Dr. Reza Zoughi in einer Mitteilung der Universität.
Vielfältige Anwendungsgebiete in "nicht so ferner Zukunft"
Das Patent der Forscher erlaubt einen Echtzeitblick auf das Innenleben von Objekten und Menschen. Die Technologie könne schon in "nicht so ferner Zukunft" eingesetzt werden, glaubt Zoughi. Auch die Zahl der ungeliebten Abtastungen am Flughafen könnte dadurch abnehmen, glaubt Zoughi.
Bevor es allerdings soweit ist, sind die Forscher mit Verbesserungen am Gerät beschäftigt. Derzeit muss sich das Objekt zum Durchleuchten zwischen Mikrowellensender und Empfänger befinden, die Wissenschaftler arbeiten nun an einer einseitigen Version, die ähnlich einer Videokamera funktioniert.
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