Laserwaffen zum Abschuss von Drohnen waren bisher ziemlich groß und wurden auf schweres Gerät wie Kriegsschiffe oder Panzer montiert. Die neue Laserkanone von Boeing kommt dagegen in vier Koffern und kann von Soldaten binnen weniger Minuten aufgestellt werden, wo sie benötigt wird, berichtet das IT-Magazin "Wired". Wie das Video zeigt, tut das ihrer Effektivität wenig Abbruch: Drohnen werden binnen weniger Sekunden geröstet.
Betrieb an Generatoren oder 220-V-Steckdosen
Die Stromversorgung der Boeing-Laserwaffe erfolgt wahlweise über Generatoren, normale 220-Volt-Steckdosen oder einen Akku, der immerhin ein paar Schüsse des Zwei-Kilowatt-Infrarot-Lasers ermöglichen soll. Dadurch soll die Laserwaffe dort eingesetzt werden können, wo Drohnen eine Gefahr darstellen, aber kein schweres Gerät eingesetzt werden kann.
Auf Flughäfen könnte Boeings Laserkanone zu nah an die Start- und Landebahnen heranfliegende Drohnen in Brand setzen, staatliche Einrichtungen – etwa das Weiße Haus in Washington – könnten ebenfalls mit der Waffe geschützt werden. Sensible Infrastruktur wie Atomkraftwerke – in Frankreich häuften sich in den vergangenen Monaten mysteriöse Drohnenüberflüge – könnte man mit der kompakten Laserwaffe ebenfalls gegen Spionage und Angriffe mit unbemannten Fliegern verteidigen.
Steuerung: Xbox-Controller oder Zielautomatik
Die Funktionsweise der Waffe: Nach dem Aufbau des Lasers, der auf einem motorisierten Gestell befestigt ist, steuert ein Soldat das Gerät mit einem handelsüblichen Xbox-360-Controller. Gelangt eine Drohne in Feuerreichweite, kann der Soldat sie wahlweise manuell mit dem unsichtbaren Laserstrahl rösten, oder an die Zielautomatik übergeben. Sie verfolgt die Drohne, während der Laser feuert und das Flugobjekt binnen weniger Sekunden in Flammen aufgehen lässt.
Noch handelt es sich bei der kompakten Laserkanone um einen Prototyp, Boeing will die Waffe aber in ein bis zwei Jahren zur Marktreife gebracht haben. Was sie dann kosten wird, ist noch ungewiss, der Hersteller wirbt aber mit niedrigen Betriebs- und Wartungskosten. Statt teurer Munition brauche das Gerät nur Strom, die Haltbarkeit soll auch ohne Wartung bei mehreren Jahren liegen.
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