Yoga Tablet 2 Pro

Lenovo enthüllt weltweit erstes Beamer-Tablet

Elektronik
10.10.2014 03:21
Da kann sich Apple mit seinen iPads warm anziehen: Der PC-Gigant Lenovo hat am Donnerstagabend in London eine Reihe neuer Yoga-Tablets mit ausklappbarem Ständer und Riesen-Akku enthüllt. Highlight des Abends: Das Yoga Tablet 2 Pro mit extrascharfem 13-Zoll-Display, 2.1-Sound von JBL und eingebautem Mini-Beamer, der ein bis zu 50 Zoll großes Bild an die Wand wirft. krone.at war bei der Enthüllung der Neuheiten durch Lenovo-Ingenieur Ashton Kutcher live dabei und hat die Tablets bereits ausprobiert. Hier erfahren Sie alle Details.

Insgesamt fünf neue Tablets und ein Core-M-Convertible (siehe Infobox) hat Lenovo der Weltöffentlichkeit in London präsentiert. Die spannendste, weil noch nie da gewesene Neuheit: das Multimedia-Tablet Yoga Tablet 2 Pro. Es richtet sich insbesondere an Film- und Musikfreunde und wartet mit einem 13,3 Zoll großen IPS-Touchscreen mit satten 2.560 ml 1.440 Pixeln auf. Neben dem extrascharfen Bildschirm bietet es als erstes Tablet der Welt einen eingebauten Mini-Beamer und ein 2.1-Lautsprechersystem inklusive Subwoofer von JBL.

Hersteller verspricht 15 Stunden Laufzeit
Die genauen Hardware-Specs inklusive der Auflösung des Mini-Beamers blieb Lenovo zwar schuldig, bekannt ist aber, dass in dem Gerät ein Intel-Atom-Prozessor der neuesten Generation mit vier Kernen arbeitet, dem zwei Gigabyte Arbeitsspeicher zur Seite stehen. Der intern verfügbare Speicher beläuft sich auf 32 Gigabyte und kann mittels microSD-Karte um 64 Gigabyte erweitert werden. Eine Acht-Megapixel-Kamera an der Rückseite liefert für Tablet-Verhältnisse passable Schnappschüsse. Der extragroße Akku im Griff soll dem Gerät zu einer Laufzeit von bis zu 15 Stunden verhelfen. Eine LTE-Version ist geplant. Auf den Markt kommt das 950 Gramm schwere Beamer-Tablet Ende Oktober für 500 Euro.

Kutcher arbeitet seit einem Jahr im Nebenberuf als Produktentwickler beim PC-Marktführer Lenovo. (Bild: Dominik Erlinger)
Kutcher arbeitet seit einem Jahr im Nebenberuf als Produktentwickler beim PC-Marktführer Lenovo.
Der Beamer im 13-Zoll-Gerät bei der Arbeit: Er ist im Akku-Griff untergebracht. (Bild: Dominik Erlinger)
Der Beamer im 13-Zoll-Gerät bei der Arbeit: Er ist im Akku-Griff untergebracht.
Der Klappständer an der Rückseite hat jetzt ein Loch, dank dem die Tablets aufgehängt werden können. (Bild: Dominik Erlinger)
Der Klappständer an der Rückseite hat jetzt ein Loch, dank dem die Tablets aufgehängt werden können.
Mit dem Ständer können die Geräte auch vor sich auf dem Tisch aufgestellt werden. (Bild: Dominik Erlinger)
Mit dem Ständer können die Geräte auch vor sich auf dem Tisch aufgestellt werden.
Die kleineren Zehn- und Acht-Zoll-Versionen gibt's künftig wahlweise mit Android oder Windows. (Bild: Dominik Erlinger)
Die kleineren Zehn- und Acht-Zoll-Versionen gibt's künftig wahlweise mit Android oder Windows.
Der Wulst an der Seite enthält den Akku und sorgt für ermüdungsfreies Handling. (Bild: Dominik Erlinger)
Der Wulst an der Seite enthält den Akku und sorgt für ermüdungsfreies Handling.
Das magnetische Tastatur-Cover des 10-Zoll-Tablets macht einen recht brauchbaren Eindruck. (Bild: Dominik Erlinger)
Das magnetische Tastatur-Cover des 10-Zoll-Tablets macht einen recht brauchbaren Eindruck.
Dank Full-HD-Display ist selbst die Desktop-Version von krone.at am 8-Zoll-Gerät scharf lesbar. (Bild: Dominik Erlinger)
Dank Full-HD-Display ist selbst die Desktop-Version von krone.at am 8-Zoll-Gerät scharf lesbar.
Natürlich lässt sich auch die kleine Yoga-Variante - hier mit Windows - bei Bedarf aufhängen. (Bild: Dominik Erlinger)
Natürlich lässt sich auch die kleine Yoga-Variante - hier mit Windows - bei Bedarf aufhängen.

Charakteristisch für Lenovos Yoga-Tablets: Sie haben an der Unterkante eine Wölbung, die als Griff dient und den dicken Akku beherbergt. Beim Android-4.4-Gerät Yoga Tablet 2 Pro enthält der Wulst zudem den Mini-Beamer und die für Tablet-Verhältnisse sehr potenten Acht-Watt-Lautsprecher von JBL. Neuerungen gibt es beim an der Rückseite ausklappbaren Metall-Ständer, der vor ziemlich genau einem Jahr in der ersten Generation der Yoga-Tablets sein Debüt feierte. Er wurde optimiert, damit das Gerät sicherer steht, und hat nun ein Loch in der Mitte, dank dem die aktuelle Yoga-Generation nach Belieben aufgehängt werden kann (siehe Fotos).

Kleinere Yoga-Tablets mit Android oder Windows
Aktualisiert wurden die kleineren Geschwister des Tablet-Strahlemanns. Nach den guten - aber in Details verbesserungswürdigen - Yoga-Tablets aus dem Vorjahr hat Lenovo die Acht- und die Zehn-Zoll-Version seiner Flachrechner gehörig aufgemotzt. Beide bieten nun Full-HD-Auflösung und einen Intel Atom als Herzstück. Durch den Wechsel auf einen x86-Prozessor war es möglich, beide Größen nun wahlweise mit Windows oder Android anzubieten, wobei die Windows-Tablets in Schwarz, die Android-Tablets in Silber gehalten sind. Auch bei den kleineren Geräten wurde der Ständer verbessert und mit einem Loch zum Aufhängen versehen.

Weitere Ausstattungsmerkmale: Eine Acht-Megapixel-Kamera für Schnappschüsse und eine 1,6-Megapixel-Frontkamera für Videotelefonie. Zwei Gigabyte RAM haben sowohl die Acht- als auch die Zehn-Zoll-Version, bei der Speicherausstattung gibt es Unterschiede. Das Gerät kommt in beiden Größen in der Android-Version mit 16, in der Windows-Variante mit 32 Gigabyte Speicher. MicroSD-Karten werden unterstützt. Die Akkulaufzeit soll bei beiden Größen 18 Stunden betragen. Angepeilter Preis für die Acht-Zoll-Tablets: 230 Euro für die im Oktober erscheinende Version mit Android, 250 Euro für die im November verfügbare Variante mit Windows. Die Zehn-Zoll-Version kommt mit Android im Oktober für 300 Euro auf den Markt, die Windows-Variante inklusive magnetischem Tastatur-Cover im November für 400 Euro. LTE kostet 50 Euro extra.

Ersteindruck: Hochinteressante Tausendsassa
Mit seinen neuen Yoga-Tablets hat Lenovo Bewährtes besser gemacht und die Welt ganz nebenbei mit dem ersten Beamer-Tablet überrascht. Zwar gewinnt der Beamer unserem ersten Eindruck nach keine Schärfe-Pokale, für gelegentliche Diashows oder Filmvorführungen in abgedunkelten Räumen scheint er aber tauglich. Alle neuen Lenovo-Tablets überzeugten beim Antesten mit sehr guten Displays mit hoher Schärfe und Helligkeit, sauberer Verarbeitung und gutem Handling, flüssiger Bedienung und – so weit wir das beim lauten Launch-Event beurteilen konnten – gutem Sound.

Deutlich verbessert wurde das Tastatur-Cover, das der Windows-Version beiliegt: Es fühlt sich robuster und wertiger an als die erste Variante aus dem Vorjahr. Durch den Akku-Griff und den Ständer heben sich die Lenovo-Tablets sowohl in puncto Laufzeit als auch in puncto Flexibilität von der Masse ab. Angenehmer Nebeneffekt: Der Griff verlagert den Schwerpunkt näher zur Hand, wodurch die Tablets insgesamt recht angenehm und ermüdungsfrei zu halten sind. Sogar das schwere 13-Zoll-Modell konnten wir beim Probieren leicht mit einer Hand im Hochformat halten.

Der einzige Schönheitsfehler, den wir beim Probieren schon jetzt erkennen konnten, ist Lenovos stark angepasste Android-Version auf den Geräten. Sie kommt ohne App-Übersicht aus, wodurch die Startbildschirme recht schnell unübersichtlich werden könnten. Ein ausführlicher Test folgt, sobald die Tablets im krone.at-Hardwarelabor eingetroffen sind.

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