Umgerechnet rund 760 Euro kostete der C64 1982 - inklusive 64 Kilobyte Arbeitsspeicher und einer Prozessorleistung von 0,985 Megahertz. Definitiv zu wenig für heutige Ansprüche. Die Neuauflage des "Computers mit Herz", wie ihn Commodore USA auf seiner Website nennt, kommt daher mit einer Intel-Atom-CPU mit einer Taktfrequenz von 1,8 Gigahertz sowie einem zwei Gigabyte großen Arbeitsspeicher (erweiterbar auf vier Gigabyte) daher. Die Kapazität der internen Festplatte kann zwischen 160 und 1.000 Gigabyte gewählt werden. Als Grafikchipsatz kommt Nvidias Ion 2 mit einem dezidierten Grafikspeicher von 512 Megabyte zum Einsatz.
"The Keyboard is the Computer"
Auf unhandliche Floppy-Disks oder die Datasette wird ebenfalls verzichtet. Der C64x verfügt neben fünf USB-Ports und einem Multiformat-Kartenleser nämlich auch über ein DVD- oder – optional – Blu-ray-Laufwerk. Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen gehören schnelles WLAN (802.11n), Bluetooth sowie jeweils ein Ausgang für VGA, DVI und HDMI. Getreu dem Motto "The Keyboard is the Computer", wird dies alles im früher oftmals auch als "Brotkasten" verschrienem Tastatur-Gehäuse verpackt, welches Bastler auch einzeln bestellen können.
Ausgeliefert wird der C64x mit Ubuntu-Linux. Ein eigenes Commodore OS, das per Software-Emulation auch das Spielen alter C64-Klassiker ermöglichen soll, verspricht der Hersteller nachzuliefern, sobald dieses fertiggestellt ist. Alternativ können Nutzer aber auch Windows installieren.
Ab 595 US-Dollar geht es los
Vorbestellung nimmt Commodore USA ab sofort entgegen, geliefert wird laut Website weltweit. Die Bezahlung erfolgt mittels Paypal oder Kreditkarte. In der Basis-Ausstattung mit zwei Gigabyte RAM und 160 GB Festplattenspeicher kostet der Heimcomputer 595 US-Dollar - umgerechnet rund 414 Euro. Die Luxus-Variante mit vier Gigabyte Arbeitsspeicher, ein Terabyte Festplatte sowie Blu-ray-Laufwerk schlägt mit 895 Dollar (626 Euro) zu Buche.
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