Als Herzstück kommt im Nokia N1 der 64-Bit-Prozessor Intel Atom Z3580 mit 2,3 Gigahertz Takt zum Einsatz, der Arbeitsspeicher ist zwei Gigabyte groß und das IPS-Display misst 7,9 Zoll in der Diagonale. Die Auflösung beträgt üppige 2.048 mal 1.536 Pixel, das Seitenverhältnis liegt wie beim iPad mini bei 4:3. Das Gehäuse besteht aus Metall, die beiden Kameras liefern acht (Heck) und fünf (Front) Megapixel Auflösung. 32 Gigabyte interner Speicher sind verfügbar, einen microSD-Slot haben wir beim Ausprobieren nicht entdeckt.
Was uns jedoch sehr wohl aufgefallen ist, ist die saubere Verarbeitungsqualität und das gute Handling des N1. Sein Alu-Gehäuse ist verwindungssteif und lässt sich nirgends eindrücken, das Metall liegt gut in der Hand und zieht keine Fingerabdrücke an. Durch die abgerundeten Gehäusekanten und das geringe Gewicht dürfte es ein taugliches Lese-Tablet abgeben – auch, weil das Display durch das unübliche Seitenverhältnis breitere Inhalte wie Desktop-Websites darstellen kann. Die Kamera-Performance ist für gelegentliche Schnappschüsse ausreichend, das Display überzeugt mit guter Blickwinkelunabhängigkeit und natürlichen Farben. Die Helligkeit dürfte allerdings noch etwas höher sein.
Nokia drückt Android eigenen Stempel auf
Interessant ist, wie Nokia bei seinem ersten Android-Tablet dem Google-Betriebssystem den eigenen Stempel aufgedrückt hat. Zwar sind die üblichen Google-Applikationen an Bord, das Bedienkonzept ist durch Nokias Z Launcher allerdings ganz anders als bei anderen Android-Tablets. Während üblicherweise durch eine App-Liste gescrollt oder gewischt wird, werden Apps beim N1 gezielt gesucht. Malt man beispielsweise ein "K" auf den Homescreen des Nokia-Tablets, zeigt es sogleich alle Apps mit dem entsprechenden Anfangsbuchstaben an.
Ob und wann Nokias Android-Tablet nach Österreich kommt, ist noch unklar. In China und Russland ist es dagegen offenbar bereits erhältlich. Der Verkaufspreis beträgt dort rund 200 Euro.
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