Mieten statt kaufen

Nutzer lehnen Software-Abos mehrheitlich ab

Web
28.05.2013 10:47
Mieten statt kaufen – was bei der Musik mit Streamingdiensten begann, findet immer öfter auch bei Anwendersoftware Anklang: Hersteller wie Adobe mit seiner Creative Cloud oder Microsoft mit seinem Office 365 bieten Programme inzwischen als kostenpflichtiges Abo an. Für viele Konsumenten kommt das Mieten von Software einer repräsentativen Umfrage des deutschen Softwareherstellers Corel zufolge allerdings nicht in Frage: Die überwiegende Mehrheit will ihre Programme weiterhin physisch besitzen.

Mit seiner Umfrage wollte Corel wissen, welche Einstellungen Konsumenten gegenüber dem reinen Download der Software, dem Bezug von Boxen, in denen die Software in einer Verpackung mit CD oder DVD liegt, bzw. einem Abonnement, bei dem die Software gemietet wird, haben und welche Gründe sie dafür oder dagegen anführen.

Eines der Hauptergebnisse ist der breite Wunsch, Software physisch zu besitzen: 62 Prozent der Befragten entschieden sich beim letzten Kauf von Anwendungssoftware für ihren PC oder Laptop für ein Boxprodukt. Auch beim nächsten Softwarekauf möchten sie ihren Erwerb in der Hand halten können. 35 Prozent wollen dafür ihre Box am liebsten über das Internet bestellen, ein Viertel der Befragten geht lieber in den Fachhandel. 

Ein Drittel (33 Prozent) gibt sich mit einem elektronischen Software-Download zufrieden, bei dem sie zwar keine Box besitzen, die Software nach dem Kauf aber dauerhaft nutzen können.

Konsumenten sagen nein zu Software-Abos
Einem Software-Abonnement stehen die Kunden dagegen noch skeptisch gegenüber: Nur ein Prozent will derzeit Software aus der Cloud mieten oder abonnieren. Als wichtigsten Grund nennen die Befragten dafür, dass sie sich ungerne zu einer fortlaufenden Zahlung verpflichten wollen (87 Prozent). 

Dreiviertel der Befragten sehen es darüber hinaus als großen Nachteil an, die Software nach Ablauf oder Kündigung des Abonnements nicht weiter nutzen zu können. 65 Prozent glauben zudem, für das Abo einer Software mehr zu bezahlen als im Einzelkauf.

Die unbekannte Cloud
Dass Software-Abo- bzw. Mietmodelle bei den Verbrauchern derzeit noch wenig beliebt sind, zeigt auch die allgemeine Verwirrung um den Begriff "Cloud". Fast die Hälfte aller Befragten (43 Prozent) gibt an, dass sie nicht verstehen, was Unternehmen meinen, wenn sie von der "Cloud" sprechen.

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