Asimo sollte eigentlich im havarierten Atomkraftwerk Fukushima helfen, doch die Ingenieure erkannten schnell, dass der Roboter sich in den Trümmern nicht bewegen kann. So wurde mit Asimos Technologie ein Roboter-Arm (siehe letzten Bild) entwickelt, der im AKW zum Beispiel Ventile auf- und zudrehen kann.
Doch auch die menschenähnliche Maschine selbst hat Neues zu bieten. Das aktuelle Modell des Roboters (zu sehen etwa hier auf YouTube) ist fast 6 Kilo leichter als sein Vorgänger und kann mit etwa 9 km/h - 2005 waren es circa 6 km/h - schneller laufen. Asimo kann schneller aufstehen und sich auch rückwärts oder auf einem Bein hüpfend bewegen.
Asimo wird zum autonomen Roboter
Der Roboter verfügt über autonome Verhaltenstechnologie - er kann sich also ohne menschliche Eingaben bewegen. Hierfür muss er nicht nur das Gleichgewicht halten können, sondern mittels Sensoren auch die Bewegungen in seiner Umgebung erkennen. Der Roboter kann zudem abschätzen, in welche Richtung eine Person unterwegs ist, um rechtzeitig auszuweichen.
Stimmerkennung verbessert
Asimo ist nun auch in der Lage, eine einzelne Stimme zu erkennen, wenn mehrere Personen gleichzeitig sprechen - eine für den Menschen sehr wichtige soziale Fähigkeit, die als Cocktailparty-Effekt bekannt ist. So kann man sich auch bei einer Feier mit vielen Anwesenden auf eine Person und ihre Worte konzentrieren.
Asimo spricht nun sogar Zeichensprache
Zudem hat Asimo menschenähnliche Hände erhalten, mit denen er zum Beispiel Deckel öffnen kann oder einen Papierbecher halten kann, ohne diesen zu zerdrücken. Sogar einfache Zeichensprache beherrscht der Roboter mit den neuen Gliedmaßen: "Mein Name ist Asimo", ließ er bei der Demonstration am Dienstag wissen.
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