Die Entwicklung bei Festplatten (HDDs) ist ins Stocken geraten: Obwohl die Kapazitäten noch steigen, scheint man beim Preis pro Gigabyte das Limit des Machbaren zu erreichen. Kostete ein Gigabyte Festplattenspeicher einem Bericht der "Computerworld" zufolge 2012 noch neun US-Cent, liegt man mittlerweile bei sechs Cent - und das dürfte nach einer Prognose des Marktforschers DRAMeXchange wohl auch noch bis 2017 so bleiben.
Bei SSDs zeichnet sich dagegen ein rasanter Preisverfall ab. Kostete eine SSD 2012 noch fast einen US-Dollar pro Gigabyte, sank der Preis in den Folgejahren rapide. 2013 waren es 68 Cent pro Gigabyte, 2014 55 Cent und heuer bereits 39 Cent. Dem Marktforscher zufolge dürften die Preise bis 2017 auf 17 Cent pro Gigabyte fallen. Immer noch elf Cent mehr als bei einer Festplatte, aber bei weitem nicht mehr so ein Riesenunterschied wie noch 2012.
SSDs werden Festplatten teilweise verdrängen
Die Folge des SSD-Preisverfalls: Während PC- und Laptop-Käufer derzeit noch zwischen viel Kapazität oder viel Tempo wählen müssen und sich ihren Vorlieben entsprechend für eine SSD oder eine Festplatte entscheiden, könnten SSDs 2017 in vielen Rechnern Standard werden. Bei einem Preis von 170 Dollar für ein Terabyte SSD-Speicher werden viele Nutzer nämlich nicht mehr überlegen, ob sie zur kapazitätsstarken, aber langsamen Festplatte oder zur schnellen und auch ausreichend Kapazität bietenden SSD greifen.
In Folge prognostiziert DRAMeXchange, dass sich das Verhältnis von SSD-Computern und HDD-Computern verschieben wird. Kommen dem Marktforscher zufolge derzeit noch drei Viertel aller ausgelieferten Computer mit einer konventionellen Festplatte und nur ein Viertel mit einer SSD, dürften 2017 bereits vier von zehn Computern über eine SSD verfügen und nur mehr sechs von zehn über eine konventionelle Festplatte.
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