Saß 45 Minuten fest

Smartphone-Nutzerin blieb in Kanalgitter stecken

Elektronik
23.06.2015 10:02
Weil sie beim Gehen so in ihr Handy vertieft war, dass sie nicht auf den Boden vor sich achtete, ist eine junge Chinesin in einem leicht verbogenen Kanalgitter stecken geblieben und musste von der Feuerwehr befreit werden. 45 Minuten lang war die Frau gefangen, bevor die Einsatzkräfte sie bergen konnten.

"Wir konnten die Gitterstäbe rasch entfernen und die Frau befreien, als wir am Einsatzort eintrafen. Ihr Bein war ein bisschen aufgeschunden, geprellt und taub, weil es durch die Stäbe gequetscht wurde, aber sie erholte sich schnell und musste nicht ins Krankenhaus", zitiert das IT-Portal "Digital Trends" einen an der Rettungsaktion beteiligten Feuerwehrmann.

Der Frau aus Mianyang in Südwestchina dürfte der Zwischenfall eine Lehre gewesen sein, künftig achtsamer durch die Straßen zu laufen und gelegentlich vom Handy aufzusehen – nicht nur wegen der verursachten Schmerzen, sondern auch wegen den Schaulustigen, die der Zwischenfall in Massen anlockte. Manche versuchten zwar, der Frau zu helfen, befreien konnte sie jedoch erst die Feuerwehr.

Unachtsame Handynutzer leben gefährlich
Durch unachtsame Handynutzung verursachte Unfälle passieren immer wieder – zuletzt etwa einem Mann im US-Bundesstaat Oklahoma, der wegen seines Smartphones eine vor ihm am Boden liegende Schlange übersah, auf sie trat – und gebissen wurde.

An manchen Orten scheint das Problem mit durch die Straßen schlurfenden "Smartphone-Zombies" schon so schlimm zu sein, dass man nach Lösungen sucht, um die Gefahr zu minimieren. Eine US-Uni hat beispielsweise eine eigene SMS-Spur auf ihren Treppen eingerichtet, um Kollisionen zu vermeiden. Und auch in manchen Städten Chinas gibt es Handystreifen am Gehsteig, um unachtsame Handynutzer auf sichere Bahnen zu lenken.

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