Chuang habe einen eigenen Raum in einem Internetcafé reserviert und dort vergangenen Freitag angefangen, "Diablo III" zu spielen, berichtet "The Australian" unter Hinweis auf die taiwanesische Zeitung "United Daily News".
Beinahe zwei Tage lang habe Chuang gespielt, dabei habe er nichts gegessen. Am Sonntag habe ein Mitarbeiter des Internetcafés nach dem jungen Mann gesehen, ihn auf einem Tisch vorgefunden und aufgeweckt. Der 18-Jährige soll daraufhin aufgestanden, einige Schritte gegangen und zusammengebrochen sein. Chuang sei ins örtliche Krankenhaus gebracht, aber bereits kurz nach der Ankunft für tot erklärt worden, heißt es weiter.
Herzprobleme als Ursache?
Die genauen Todesumstände sind offenbar nicht bekannt, eine Vermutung ist laut "United Daily News", dass das lange Sitzen Herzprobleme verursacht haben könnte. Es ist bereits der zweite Todesfall nach einem Spiele-Marathon in Taiwan diesem Jahr, so "The Australian". Im Februar sei ein Mann in New Taipeh nach 23 Stunden Spielzeit tot vor seinem PC gefunden worden, er habe einen Herzstillstand erlitten.
Blizzard mahnt Spieler zur Vernunft
"Diablo III"-Entwickler und -Publisher Blizzard hat sich zum aktuellen Fall gegenüber "Gamespot" geäußert: "Wir sind betrübt über diese Nachrichten und unsere Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Freunden in dieser schwierigen Zeit." Weitere Kommentare seien nicht angebracht, ohne die genauen Umstände des Vorfalls zu kennen. Dennoch wolle man darauf hinweisen, dass es wichtig sei, in Maßen zu spielen, auch wenn die Entscheidung bei jedem Spieler oder seinen Erziehungsberechtigten liege. "Das tägliche Leben einer Person sollte Priorität vor jeder Art von Unterhaltung haben", so Blizzard.
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