Harvard-Studie

Tauschbörsen nicht schuld an CD-Misere

Web
08.04.2004 12:54
Tauschbörsen sind nicht am Rückgang der CD-Verkäufe schuld. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der angesehenen Harvard Business School sowie der University of North Carolina-Chapel Hill. Vielmehr vertusche die Musikindustrie mit dem Argument ihre eigenen Versäumnisse.
Tauschbörsen sind bekanntlich an allemSchuld: Die Menschen gehen weniger ins Kino, weil sie lieber aufeinem kleinen PC-Monitor mit einer Handycam im Kino mitgefilmteindonesische Filme sehen, als mit Dolby Sourround auf einer großenLeinwand im Lichtspieltheater. Und natürlich hätte sichder 13-jährige Schüler, der 5000 MP3s auf seiner Festplattehat, alle Musikstücke als Original-CDs gekauft, hätteer sie nicht gratis herunter geladen. Das ist natürlich blankerUnsinn, denn die über Tauschbörsen gesaugte Songs undFilme lassen sich nicht in den Geldwert umrechnen, den sie auflegalem Weg umgesetzt hätten.
 
Dass der Absatz an CD in den letzen Jahren um über10 Prozent zurückgegangen ist, ist nicht alleine den Tauschbörsenzuzuschreiben, resümiert auch die Studie der Harvard BusinessSchool. Schon in der Vergangenheit haben Umfragen gezeigt, dassTauschbörsen-Benutzer sogar die besseren CD-Kunden sind (sieheLinkbox), da sie vor dem Kauf ihre Lieblingssongs in aller RuheProbe hören können.
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