Manipulierte Suche?

US-Regierung untersucht Googles Werbesystem

Web
11.05.2011 11:45
Dem US-Konzern Google drohen wegen seines lukrativen Werbesystems - seit Jahren wird der Firma die Manipulation von Suchergebnissen vorgeworfen - Ermittlungen des US-Justizministeriums. Das teilte der Suchmaschinenbetreiber am Dienstag in einer Meldung an die amerikanische Börsenaufsicht SEC mit. Im Zentrum der bevorstehenden Ermittlungen soll der Umgang Googles mit nicht genannten Werbekunden stehen.

Nähere Einzelheiten wurden nicht genannt. Allerdings geht es offenbar um Millionenbeträge: Google bildete nach eigenen Angaben Rücklagen in Höhe von 500 Millionen US-Dollar (348 Millionen Euro) für eine mögliche Einigung mit dem Ministerium.

Gegen das Google-Werbsystem, das passende Anzeigen-Einblendungen zu Suchanfragen generiert, wurde in der Vergangenheit schon mehrfach ermittelt. Es besteht der Verdacht, dass Google die Suchergebnisse zugunsten seiner eigenen Dienste manipuliert.

Das Werbesystem ist die Haupteinnahmequelle des weltweit mächtigsten Internetunternehmens aus Kalifornien. Allein in den ersten drei Monaten dieses Jahres verdiente Google damit 8,3 Milliarden US-Dollar (über 5,7 Milliarden Euro).

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