Der Satellit wurde am Freitagmorgen vom US-Luftwaffenstützpunkt Vandenberg in Kalifornien in den Orbit geschossen. Er gehört einem Bericht der "Huffington Post" zufolge nicht dem US-Geheimdienst NSA, sondern der unbekannteren Organisation NRO.
Die soll mit einem Jahresbudget von über zehn Milliarden Dollar allerdings fast die gleichen finanziellen Ressourcen wie die NSA zur Verfügung haben und sich ausschließlich auf Spionagesatelliten konzentrieren.
NSA-Kritiker: "Dieses Logo wird nicht helfen"
Angesichts der verunsicherten Weltöffentlichkeit nach der NSA-Spionageaffäre ist die Wahl des Logos für Überwachungsgegner blanker Hohn. So rät Christopher Soghoian von der American Civil Liberties Union der NRO etwa über Twitter: "Sie möchten die massive Rasterfahndung und Spionage jetzt vielleicht herunterspielen. Dieses Logo wird dabei aber nicht helfen."
Martialische Logos sind in der Geschichte der US-Armee und der Geheimdienste keine neue Erscheinung. Schon in der Vergangenheit tauchten immer wieder Logos zu Geheimoperationen auf, die für unbedarfte Beobachter seltsam wirken könnten. Allerdings spiegelten die wenigsten davon so offensichtlich den Einsatzzweck eines Militärprogramms wider wie jenes der nun ins All geschossenen Spionage-Datenkrake.
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