"In Italien erleben Seitensprünge durch soziale Medien einen Aufwind", zitiert die Zeitung Gian Ettore Gassani, seines Zeichens Präsident der Scheidungsanwälte Italiens. "Zuerst kurbelten SMS die Untreue an, dann Facebook und nun WhatsApp", so Gassani weiter.
Der populäre Messenger-Dienst hat dem Scheidungsexperten nach zur Rückkehr des "Latin Lovers" geführt. Hauptgrund dafür: die Möglichkeit, sich über die Anwendung schnell und unkompliziert anzügliche Fotos zu schicken.
"Wir haben Menschen gesehen, die durch WhatsApp drei oder vier Beziehungen gleichzeitig führten", schildert Gassani. "Es ist wie Dynamit!"
Als Beweise in Scheidungsverfahren "auf jeden Fall zulässig"
"Auch bei uns ist das der Fall", bestätigt der Linzer Anwalt Christian Fischer schon vor einiger Zeit der "Krone", dass soziale Netzwerke wie Facebook oder eben WhatsApp Menschen zusammen, aber immer öfter auch auseinander bringen. "Es finden sich wichtige Anhaltspunkte, wie etwa neue Partnerschaften – und auch das Foto dazu wird gleich mitgeliefert", nennt Fischer die Vorteile der virtuellen Suche. Zulässig in einem Scheidungsverfahren sind die Beweise auf jeden Fall. "Wie ja auch bisher schon E-Mails und ausgedruckte SMS", so der Linzer Rechtsvertreter.
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