In den vergangenen Wochen hatten sich Nutzer unter anderem über Probleme beim Zugang zu App-Stores beklagt - aber bei einigen sorgten auch die automatisch eingespielten Updates selbst für Probleme wie in einer Neustart-Schleife gefangene Computer.
Private Nutzer von Windows 10 können die automatischen Aktualisierungen nicht abstellen. Das soll unter anderem verhindern, dass Computer mit Sicherheitslücken betrieben werden. Das Vorgehen sorgt angesichts der jüngsten Vorfälle - die angesprochene Neustart-Schleife konnte nur durch manuelle Eingriffe in die Registry verhindert werden - allerdings für zunehmende Skepsis.
Schnüffel- und Bevormundungsdebatte
Nach dem Start von Windows 10 gab es auch Debatten darüber, ob die Software zu viele Daten an Microsoft-Server überträgt oder wie einfach und weitereichend sich die Übermittlung stoppen lässt. Microsoft betont, die Kunden könnten die Datenschutzeinstellungen jederzeit anpassen, sorgt bei der Installation aber dafür, dass Datensammel-Tools in Windows 10 standardmäßig aktiviert sind.
Für weitere Diskussionen sorgt eine Passage in den Nutzungsbestimmungen, die den Eindruck erweckt, dass Microsoft sich das Recht vorbehalte, den Einsatz raubkopierter Spiele oder bestimmter Zusatzgeräte zu unterbinden. Für viele PC-Nutzer klingt das nach Bevormundung.
Microsoft stellt Windows 10 seit dem 29. Juli weltweit zur Verfügung. Der Konzern will mit dem System, das einheitlich auf allen Geräten vom Smartphone bis zum klassischen PC laufen soll, seine Position im Gerätemarkt sichern und den schwachen Start von Windows 8 wieder wettmachen.
In Deutschland schon auf jedem zehnten PC
Ungeachtet der Debatten läuft Windows 10 inzwischen auf rund jedem zehnten Computer in Deutschland, wie die Analysefirma StatCounter ermittelte. Der Marktanteil zum Stichtag 15. August liege bei 9,93 Prozent. Die Vorgängerversion Windows 8.1 läuft demnach auf 17,75 Prozent der Rechner. Die größte Verbreitung habe aber noch Windows 7 mit einem Anteil von 51,38 Prozent. Apples MacOS X komme auf 8,84 Prozent.
Die Verbreitung von Windows 10 in Deutschland liegt demnach über dem weltweiten Durchschnitt von 6,19 Prozent. Windows 8 und Windows 8.1 kommen laut StatCounter zusammen auf 18,63 Prozent. Auch weltweit dominiere Microsofts älteres System Windows 7 mit einem Anteil von 53,61 Prozent.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.