Domain weggekauft

richardlugner.at macht Werbung für Potenzmittel

Web
11.02.2016 16:26

Der Präsidentschaftswahlkampf 2016 ist um ein schräges Kapitel reicher: Nach Andreas Khol, Rudolf Hundstorfer und Norbert Hofer muss sich nun auch Richard Lugner von einer auf seinen Namen lautenden Webadresse verabschieden. Denn ein Unbekannter hat die Domain richardlugner.at gekauft und wirbt dort nun für Potenzmittel. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

Auf hc-strache.at werden Kopftücher verkauft, khol2016.at führt zur Website der Bürgerinitiative "Ehe-gleich" und norbert-hofer.at zeigt ein lustiges GIF. hundstorfer.at konnte sich die SPÖ gerade noch von einigen Studenten sichern - allerdings gegen eine Spende für wohltätige Zwecke.

Jetzt hat es Neo-Präsidentschaftskandidat Richard Lugner erwischt. Die Domain unter seinem Namen zeigt jede Menge Werbung für Potenzmittel, enthält allerdings auch den Hinweis: "Vorsicht. Diese Website kann Spuren von Satire enthalten." Wer sich richardlugner.at zugelegt hat, ist unklar. Laut dem Onlinedienst "Whois" wurde sie von einem "Pierre Ssss", wohnhaft in der "Musterstraße" in "Musterort", gekauft.

Richard und Cathy Lugner bei der Bekanntgabe ihrer Kandidatur für das Bundespräsidentenamt (Bild: APA/ROLAND SCHLAGER)
Richard und Cathy Lugner bei der Bekanntgabe ihrer Kandidatur für das Bundespräsidentenamt

Lugner muss Schreibweise seiner Gegner üben
Doch nicht nur damit sorgt "Mörtel", der mit Gattin Cathy als "First Couple for Austria" in den Wahlkampf startet, für Belustigung. Bei seiner durchaus skurrilen Pressekonferenz am Donnerstag ließ der Baumeister Presseunterlagen austeilen, in denen zwei von fünf Namen seiner politischen Gegner falsch geschrieben waren.

ÖVP-Kandidat Andreas Khol wird in den Unterlagen "Kohl" geschrieben, SPÖ-Bewerber Rudolf Hundstorfer heißt bei Lugner "Hundsdorfer". Aber der Societylöwe sieht sich als Nichtakademiker ohnehin als Vertreter des einfachen Volkes. Rechtschreibung ist da offenbar nicht so wichtig. Und auch Ehefrau Cathy betonte am Donnerstag beim Wahlkampfauftakt, nicht in der Schule zu sitzen, als sie gefragt wurde, ob sie wisse, wer Bruno Kreisky war.

Video: So skurril startet Richard Lugner in den Wahlkampf

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