Wäre Alan noch bis November 2015 in Österreich geblieben, wäre laut FIFA-Statuten ein Nationenwechsel möglich gewesen. Nach positiven Signalen des Spielers hatte sich der ÖFB zuletzt intensiv darum bemüht. Bei einer erfolgreichen Qualifikation für die EM 2016 in Frankreich hätte Alan - eine erfolgreiche Einbürgerung vorausgesetzt - bereits dort für Österreich spielberechtigt sein können.
"Der Zeitpunkt tut weh. Es ist schade, weil wir sehr viel aufgewendet und daran gearbeitet haben", erklärte Ruttensteiner. "Wir sind von Salzburg aber von Anfang an sehr gut über das Angebot aus China informiert worden." Alles über den Rekordtransfer lesen Sie hier.
Keine internationale Topliga
Ruttensteiner hatte eher befürchtet, dass es den 25-Jährigen in eine internationale Topliga zieht. "China wird finanziell sehr lukrativ sein. Fußballerisch verstehe ich es, ohne den Fußball in China gering schätzen zu wollen, nicht ganz", sagte der Oberösterreicher. "Es wird wahrscheinlich ein riesiges Angebot sein, das man nicht ausschlagen kann."
Viermal so viel Cash wie in Salzburg
Wie recht Ruttensteiner doch hat! Laut "Krone"-Informationen casht Alan pro Jahr drei Milliionen Euro netto. Das ist ungefähr das Vierfache von dem, was er beim österreichischen Liga-Krösus einsackte. Alan unterschrieb für vier Jahre in China
In den vergangenen Jahren hatte Alan in persönlichen Gesprächen noch sein Interesse bekundet, für den ÖFB zu spielen. "Er hat gesagt, dass er sich hier sehr wohl fühlt, daher haben wir das Ganze auch gemacht", erklärte Ruttensteiner. Zwei Transferperioden hätte der Brasilianer noch in Österreich bleiben müssen. "Er hätte für das österreichische Nationalteam sehr nützlich sein können."
11,1 Millionen für Alan
Vor allem Alans außergewöhnliche Torgefährlichkeit hätte Ruttensteiner gerne im ÖFB-Team gesehen. "Das ist etwas, das nur wenige Stürmer haben", meinte der ÖFB-Direktor. "Daher sind solche Spieler auch viel Geld wert."
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