Erst im vergangenen Mai war bekannt geworden, dass man bei Frank einen bösartigen Gehirntumor diagnostiziert hatte. "Wolfgang ist vom Laufband gestürzt, kam nicht mehr hoch. Danach stellten die Ärzte bei ihm einen Gehirntumor fest, er wurde operiert", erzählte Franks italienische Lebensgefährtin Maristella der Zeitung damals. Der Fußballlehrer musste sich daraufhin dreimal pro Woche einer Chemotherapie unterziehen, einer aufwändigen und kräftezehrenden Behandlung – doch nun verlor Frank den Kampf gegen die Krankheit.
Glückloser Trainer bei der Austria
Als Trainer der Austria zwischen April 1997 und April 1998 schaffte der Deutsche eine leicht positive Matchbilanz, in 35 Spielen gelangen den "Veilchen" unter seiner Ägide 13 Siege und zehn Remis, zwölf Mal ging Frank als "geschlagener Feldherr" vom Platz. Noch vor dem Ende der Saison 1997/98 wurde er allerdings nach einem 1:3 in Ried entlassen.
Klopp schwärmt noch heute von Frank
Dass Frank überhaupt Trainer bei der Austria wurde, hatte er seiner guten Arbeit beim FSV Mainz zu verdanken, wo er 1996/97 nur knapp am Aufstieg in die erste deutsche Bundesliga gescheitert war. Einer seiner damaligen Spieler schwärmt noch heute für den Fußballlehrer: Borussia-Dortmund-Kulttrainer Jürgen Klopp.
In einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" rühmte Klopp seinen Ex-Coach einmal überschwänglich: "Wolfgang Frank hat uns die Laufwege eingehämmert. Für mich war das eine Offenbarung. Wir konnten mit unserem System Spiele gewinnen gegen Mannschaften, die besser waren als wir."
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