Linhart begann seine Fußball-Laufbahn im Juni 1962 für den Wiener Sportklub, weitere Station in Österreich war danach die Vienna. Sein Debüt im Nationaldress gab er 1963 unter Teamchef Karl Decker beim 3:1 gegen die damalige Tschechoslowakei. Sein einziges Tor für den ÖFB erzielte er wenig später in Glasgow gegen Schottland, die Partie wurde beim Stand von 4:1 für die Gastgeber in der 72. Minute wegen einer handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen Linhart und Denis Law abgebrochen. Insgesamt stand Linhart für die Nationalelf sechs Mal auf dem Platz.
1976 war Linhart bester Scorer der NFL
1972 wechselte Linhart in die NFL und agierte bei den New Orleans Saints als Freekicker. Nach nur einer Saison kehrte er nach Österreich zurück und spielte für den Badener AC. 1974 zog es ihn erneut nach Nordamerika, wo er bei den Baltimore Colts den Durchbruch in der besten Football-Liga der Welt schaffte. Mit 109 Punkten war er 1976 besten Scorer der Liga. Dies brachte ihm eine Nominierung für das Allstar-Spiel der NFL ein, der im Jahr darauf eine zweite folgte. Bei den New York Jets beendete er seine Karriere.
Bis zu seinem Tod zweimal täglich im Fitnessstudio
Linhart blieb in den USA und betrieb in Baltimore ein Direktmarketingunternehmen. "Ganz vom Sport loslassen konnte er auch nach seiner Pensionierung nie. Bis zu seinem Tod besuchte er zweimal täglich ein Fitnessstudio", schrieb der ÖFB auf seiner Website. Linhart war ein Freund des 2005 verstorbenen Toni Fritsch, der "Wembley-Toni" machte nach seinem verdienstvollen Auftreten als Fußballer ebenfalls als NFL-Freekicker Karriere und holte 1972 mit den Dallas Cowboys die Super Bowl.
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