Das neue Jahr beginnt beim SV Mattersburg mit einem Paukenschlag! Der Vertrag der Burgenländer mit ihrem Offensiv-Ass Karim Onisiwo wurde nach Informationen des Fernsehsenders "Sky" vom Arbeits- und Sozialgericht Wien mit 30. Juni 2015 für ungültig erklärt. Allerdings: Der Klub wird sich gegen das Urteil zur Wehr setzen und in Berufung gehen - der Spruch des Gerichts ist damit nicht rechtskräftig.
Ohne Karim Onisiwo ist beim SV Mattersburg der Startschuss in die Vorbereitung auf die Frühjahresmeisterschaft der Bundesliga gefallen. Der ÖFB-Teamspieler fehlte am Montag, er soll seinen Vertrag bei den Burgenländern laut Informationen des Pay-TV-Senders "Sky" aufgelöst haben. Onisiwo könnte den Verein damit ablösefrei verlassen.
Seit Wochen hielten sich Wechselgerüchte um den 23-Jährigen. Salzburg, Rapid und die Austria wurden mit dem Wiener in Verbindung gebracht. Dazu soll es auch aus dem Ausland mehrere Interessenten geben. Die ungewisse Vertragslage sorgte aber überall für Rätselraten. So soll Mattersburg beim Ziehen einer Option bis 2017 das Gehalt des Topangreifers nicht entsprechend aufgebessert haben. Ob der Vertrag überhaupt gültig ist, war Streitthema - bis jetzt.
Wie "Sky" berichtete, soll das Arbeits- und Sozialgericht Wien den Arbeitsvertrag zwischen Mattersburg und Onisiwo mit 30. Juni 2015 für ungültig erklärt haben. Das Urteil sei vor Kurzem zugestellt worden, wie Onisiwos Berater Günter Starzinger demnach bestätigte. Der antrittsstarke Angreifer, der im November erstmals ins ÖFB-Team einberufen wurde, könnte den SVM damit mit sofortiger Wirkung verlassen.
Zukunft liegt "nicht zwangsläufig in Österreich"
Starzinger bestätigte auch Verhandlungen mit Klubs. Die Zukunft seines Klienten liege dabei "nicht zwangsläufig in Österreich". Bis spätestens Mitte Jänner soll der künftige Verein von Onisiwo, der bei der Heimniederlage Österreichs gegen die Schweiz (1:2) sein Teamdebüt gegeben hatte, feststehen.
Bei Mattersburg dürfte man über die neueste Entwicklung in der Causa nicht erfreut sein. Von Klubseite war vorerst niemand für ein Statement erreichbar. Fest steht, dass der Aufsteiger mit einem Schlag seine gewinnbringendste Aktie verliert. Onisiwo war im Sommer 2014 von Austria Salzburg zu den Burgenländern gewechselt.
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