Grundsätzlich gilt, dass man die Belastung durch Hitze für den Körper nicht unterschätzen darf und bei höheren Temperaturen lieber kürzertreten sollte, weil das Herz-Kreislauf-System extrem belastet wird.
Tipps gegen die Hitze
An Hitzetagen gilt Folgendes, wenn Sie sie mit einem kühlen Kopf überstehen wollen:
Wie Sie die Hitze der Nacht überstehen, erfahren Sie in der Infobox im Bericht "Gut schlafen trotz Hitze".
Bei Hitze regelmäßig duschen!
Schwitzen bei großer Hitze ist normal und sogar wichtig. Die Absonderung von Schweiß dient unserem Körper als Kühlsystem und sollte deshalb nicht verdammt, sondern durch regelmäßiges Trinken ermöglicht werden.
Frisch von den zwei bis drei Millionen Drüsen produziert, ist Schweiß eine farb- und geruchlose Flüssigkeit, die zu 99 Prozent aus Wasser besteht. Der Rest sind Salze und Mineralien, Fettsäuren und Eiweiß sowie - in Spuren - Ammoniak und Harnstoff.
Vor allem diese Zusatzstoffe sind es, die für auf der Haut lebende Bakterien höchst attraktiv sind. Sie beginnen den Cocktail effektiv zu verspeisen, erst die Abbauprodukte sorgen dann für den typischen, üblen Schweißgeruch. Tägliches Duschen ist deshalb im Sommer ein Muss, will man nicht schlecht riechen. Frauenschweiß riecht übrigens nach Zwiebeln, Männerschweiß käsig.
Hausmittel helfen gegen Schweißgeruch
Bei zu starkem Körpergeruch hilft ein Hausmittel: zweimal wöchentlich 15 Minuten ein spezielles Bad nehmen, wobei dem Wasser ein halber Liter Paradeissaft zugefügt wird. Weiters sollte man darauf achten, nur pH-neutrale Seife zu benutzen.
Auch täglich mindestens drei Tassen Salbeitee über den Tag verteilt zu trinken, kann Abhilfe schaffen, da es die übermäßige Schweißbildung im Körper hemmt. Für die viel betroffene Stelle in der Achsel hilft es, sich gründlich zu rasieren und spezielle Antitranspirants aus der Apotheke zu verwenden. Zur Absicherung gegen unschöne Schweißflecken können zusätzlich spezielle Pads in die Achselhöhle geklebt werden, die den Schweiß aufsaugen.
Gegen Handschweiß hilft es, wenn man sich morgens und abends die Hände mit Franzbranntwein einreibt. Gegen vermehrte Transpiration an den Füßen gibt es spezielle Puder, wobei häufiges Barfußgehen auch helfen soll.
Finger weg von Alkohol und Zigaretten
Der Sommer macht durstig, aber auf das vermeintlich kühlende Bier im Gastgarten sollte verzichtet werden. Sowohl Alkohol als auch Zigaretten führen zu einer erhöhten Schweißproduktion. Doch um den vermehrten Wasser- und Mineralstoffverlust auszugleichen, ist es sehr wichtig, über den Tag verteilt genug zu trinken. Empfehlenswert sind vor allem Mineralwasser mit hohem Gehalt an Natrium, Kalium oder Magnesium. Aber auch verdünnte Frucht- oder Gemüsesäfte sind bei hohen Temperaturen förderlich.
Auch leidenschaftliche Kaffeetrinker sollten während der Hitzewelle ihren Konsum reduzieren, denn ähnlich wie Alkohol treibt uns auch Kaffee im Sommer zusätzliche Schweißperlen auf die Stirn.
Beim Essen sollte man fette, schwere und besonders scharf gewürzte Speisen meiden - zum Beispiel mit Curry, Chili oder Pfeffer - und vor allem auf kühlende Nahrungsmittel wie Ananas, Orangen, Wassermelone und auch Rettich, Radieschen oder Gurken zurückgreifen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.