Viele sehnen sich bereits nach dem Frühling, doch Mutter Natur will sich wohl noch etwas Zeit lassen. Mit etwas Farbe auf dem Speisezettel lässt sich dennoch die Sonne herbeizaubern. Besonders die Farbe Gelb lässt uns sofort an Wärme und Sonne denken.
Viele Obst- und Gemüsesorten, die sich in der Sonnenfarbe präsentieren, sind besonders gesund und bekömmlich. Da es sich hier häufig um exotische Früchte handelt, sollten Sie beim Einkauf darauf achten, dass es sich um Produkte aus nachhaltigem Anbau handelt und diese auch fair gehandelt wurden. Aber auch bei heimischen Sorten empfiehlt es sich, auf die Herkunft zu achten.
Ananas: In der Tropenfrucht steckt das Enzym Bromelin, das die Eiweißspaltung und Fettverbrennung anregt. Ein paar dicke Scheiben davon machen richtig satt und haben pro 100 Gramm gerade mal 56 Kalorien. Wer hin und wieder zu Hause oder im Job mittags eine Ananas-Mahlzeit einlegt, kann sich schon am nächsten Tag über einen flacheren Bauch freuen. Auch bei chronischer Verstopfung hilft es, vor dem Essen eine Scheibe frische Ananas verzehren. Wichtig: Nur frische Ananas besitzen neben einer Extraportion Vitamin C auch wichtige Inhaltsstoffe wie Kalium und Magnesium. Getrocknete Scheiben, die es fertig im Handel zu kaufen gibt, enthalten oft sehr viel Zucker und kaum mehr Nährstoffe.
Äpfel: Gelbe Äpfel sind das Sonnen-Obst schlechthin, denn sie sind nicht nur gesund, sondern auch noch kalorienarme Sattmacher. So haben drei mittlere Äpfel gerade mal 250 Kalorien und stecken voller Pektin, einem Ballaststoff, der den Cholesterinspiegel senkt und den Säuregehalt im Körper neutralisiert. "Ein Apfel am Tag den Arzt dir erspart!", sagt ein altes Sprichwort. Noch besser sind drei dieser Miniapotheken am Tag, denn Äpfel machen morgens munter, bauen schlechtes Cholesterin ab und können sogar bei Durchfällen helfen. Achten Sie darauf, möglichst unbehandelte Äpfel zu essen, die aus Bio-Anbau stammen und nicht mit Pestiziden besprüht wurden. Außerdem sollten Sie die Äpfel nicht schälen, denn unter der Schale sitzen besonders viele Vitamine.
Bananen: Zehn verschiedene Vitamine sowie 18 Mineralstoffe und Spurenelemente enthält die süße Dschungelfrucht. Die Banane macht gute Laune, neutralisiert Stress und schützt das Herz, da sie hohem Cholesterin entgegenwirken kann. Ausdauersportler setzen auf Bananen, um einem Leistungstief vorzubeugen. Die Banane schützt bei Gastritis die Magenschleimhaut und kann sich so positiv bei Magengeschwüren auswirken. Hier besonders auf Produkte aus Bio-Handel achten, diese sind weit weniger schadstoffbelastet.
Birnen: Gelbe Birnen sättigen sehr schnell und sind damit ideal für eine Diät geeignet. Zudem wirken Birnen verdauungsfördernd, da sie die mit ihren Inhaltsstoffen die Darmtätigkeit anregen. Das enthaltene Kalium entwässert, was sich positiv auf hohen Blutdruck auswirkt. Mit ihren basischen Inhaltsstoffen schützt die Birne außerdem vor Übersäuerung. Kiesel- und Phosphorsäure lassen Gehirn und Nerven besser arbeiten.
Grapefruits: Der hohe Vitamin-C-Gehalt von Grapefruits sowie Fasern und Ballaststoffe machen sie - wie alle anderen Zitrusfrüchte - zu perfekten Fettkillern. Ideal sind die leicht bitter schmeckenden Früchte auch nach einem besonders üppigen Mahl, da sie den Stoffwechsel anregen und entwässern. Sie wirken sich positiv auf die Harnwege aus und können Erkältungen vorbeugen.
Honigmelonen: Sie sind stark entwässernd, spülen überschüssiges Salz und Harnsäure aus dem Körper, reinigen die Nieren und regen die Verdauung an. Honigmelonen sind daher besonders für Rheumatiker und Gichtkranke zu empfehlen. Weil sie allerdings enorm galleanregend wirken, sollte man nicht zu viel auf einmal essen, da es sonst zu Magen- und Darmstörungen sowie Durchfall kommen kann.
Quitten: Die Quitte galt schon in der griechischen Antike als Symbol für Liebe, Fruchtbarkeit, Gesundheit und Glück. Sie enthält reichlich Vitamin C, Magnesium, Kalium und Folsäure. Sie wirkt verdauungsanregend und stärkt das Immunsystem. Pektin senkt schädliches Cholesterin und schützt so Herz und Blutgefäße. Die Quitte bremst übermäßigen Appetit und regt zudem die Bildung von Glückshormonen an. Somit wirkt sie nicht nur stressmildernd, sondern beugt auch Konzentrationsschwäche vor.
Zitronen: Neben einer enormen Dosis an Vitamin C enthält die saure Frucht auch Limonen, einen Bestandteil des Zitronenöls. Zitronen sind für eine gesunde und ausgewogene Ernährung sehr wichtig, da sie bakterienabtötend, appetitanregend und fiebersenkend wirken und auch gegen einen ordentlichen "Kater" nach einer durchfeierten Nacht helfen. Heißer Zitronensaft ist ein altes Volksheilmittel gegen Erkältungen. Puren Zitronensaft sollte man aber nur trinken, wenn man nicht unter Magenübersäuerung leidet, da diese sich sonst verschlimmern könnte.
Mangos: Mangos sind wahre Alleskönner. Sie enthalten viel Vitamin A, E, C und alle B-Vitamine. Sie sind in der Lage, die Blutbildung anzukurbeln, Darmentzündungen zu lindern, die Nerven zu stärken und Infektionen vorzubeugen. So können Sie die gute Laune tatsächlich schon beim Essen spüren.
Ingwer: In der Wurzel der Ingwerpflanze befindet sich eine geballte Ladung an ätherischen Ölen und Bitterstoffen. Frischer Ingwer wirkt entschlackend und hilft, Giftstoffe aus dem Körper abzutransportieren. Außerdem wird der Kreislauf angeregt und das Nervensystem aktiviert. Wer regelmäßig Ingwer in Form von Tee und Gewürzen genießt, wird sich beim nächsten Gang auf die Waage freuen.
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