Zugegeben: Seit Microsoft darauf pocht, seinen IE6 endlich in den verdienten Ruhezustand zu schicken, hat sich die Zahl der Nutzer deutlich verringert. Kam der Browser laut Net Applications im Juni 2009 noch auf einen Marktanteil von knapp 30 Prozent, so sind es mittlerweile, Stand April 2010, "nur" noch 17,58 Prozent.
Vergleicht man diesen Wert jedoch mit jenem des IE8, wird das Microsoft'sche Dilemma deutlich: Der aktuelle Browser der Softwareschmiede liegt mit einem Marktanteil von 24,66 Prozent nur unwesentlich vor dem Oldie, der, man bedenke, inzwischen neun Jahre auf dem Buckel hat.
Technik überholt
Der Browser entstand demnach zu einer Zeit, als viele heute bekannte Gefahren noch nicht existent waren und muss somit beispielsweise ohne integrierten Malware- oder Phishing-Schutz auskommen, wie Microsoft auf seiner Website (siehe Infobox) betont.
Doch nicht nur die Sicherheit spricht für ein Update auf die neueste Version des Browsers. Viele Web-Entwickler beklagen bereits seit Monaten die mangelnde oder gar fehlende Unterstützung aktueller Standards im IE6, was die Gestaltung von Websites erschwert.
Saure Milch für IE6-Nutzer
Um zu verdeutlichen, dass es wirklich an der Zeit ist, den Browser zu Grabe zu tragen, ruft Microsoft Nutzer daher jetzt sogar auf, IE6-Anwender namentlich zu outen. Sie sollen dann, wie es auf der Website heißt, neun Jahre alte und somit sicher nicht mehr frische Milch zugeschickt bekommen.
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