Im Rahmen der Studie soll überprüft werden, ob es einen Zusammenhang zwischen körperlichen Beschwerden eines Patienten und den elektromagnetischen Einflüssen seiner Umgebung gibt. Erfasst werden sollen dafür das elektromagnetische und das elektrische Feld, die Funkfrequenzen im nahen Umfeld sowie die körperliche Verfassung des Probanden. Die Ergebnisse der Studie werden in etwa einem Jahr erwartet.
Besonders schädlich sollen sogenannte Reizpunkte oder Reizzonen sein, in denen der Körper punktuell einer sehr hohen elektromagnetischen Belastung ausgesetzt ist: Dazu gehören beispielsweise WLAN-Verbindungen, tragbare Festnetztelefone gleich neben dem Kopf auf dem Nachtkästchen oder metallische Gegenstände wie Heizkörper nahe dem Bett. "Metalle, Magneten und Rohre beeinflussen den Körper", so Elisabeth Plank, Ärztin und Projektinitiatorin vom Salzburger Ingenieursbüro für Mess-, Steuer- und Regeltechnik. "In diesen Reizzonen kann es oftmals zu körperlichen Beschwerden kommen."
Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Allergien und mehr
Plank zeigt sich überzeugt von der gesundheitsschädigenden Auswirkung von Elektrosmog. Zu den möglichen Beschwerden zählen der Ärztin zufolge unter anderem vermehrte Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Allergien, Gelenksschmerzen, Burn-Out-Syndrom sowie Leukämie und bösartige Tumore. Durch die Erkenntnisse des "neuen Messverfahrens" werde es nun möglich, derartigen durch Elektrosmog ausgelösten Beschwerden durch gezielte Anpassung des Lebensraums vorzubeugen.
Studie soll Thematik "aus dem esoterischen Eck" holen
Wilhelm Mosgöller, Arzt und Designer der Studie, bekräftigt: "Elektromagnetische Felder kann man mit der Gesundheit der Menschen zusammenbringen." Die elektrotechnischen Vermessungen, ein EKG und ein Stresshormontest sollen die "objektiven Befunde", die Beschwerden des Probanden die "subjektiven Befunde" für die Studie liefern. Dem Projektteam sei es ein Anliegen, diese Thematik "aus dem esoterischen Eck" zu holen und wissenschaftliche Beweise zu sammeln.
Für den praktischen Alltag geben Plank, Mosgöller und Witke den Rat, sich mit möglichst wenig metallischen Gegenständen zu umgeben sowie Sparlampen und Funkfrequenzen nicht in unmittelbarer Nähe des Körpers anzubringen. Studienteilnehmer werden noch gesucht. Voraussetzungen zur Teilnahme ist das Leben "in einem mit elektromagnetischen Feldern belasteten Umfeld".
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