Microsoft hat den Patentantrag für "Legal Intercept" im Dezember 2009 vorgelegt, vergangene Woche wurde er zugelassen. Die Technologie wird darin als Möglichkeit erklärt, "lautlos Kommunikation aufzuzeichnen". Dies funktioniere, indem die Verbindung beim Aufbau so umgeleitet werde, dass ein "aufzeichnender Agent" zwischengeschaltet werde.
"Legal Intercept" soll ohne Wissen des Nutzers dessen Online-Aktivitäten aufzeichnen. Besonderen Wert wurde im Antrag darauf gelegt, auf die Aufzeichnung von Sprache hinzuweisen, berichtet "VentureBeat". In Voice-over-IP-Dienste wie Skype, Software für Online-Meetings und Videokonferenzen sowie Chats, Spiele und andere Programme soll die Technologie eingebaut werden können - auch nachträglich.
Als Beweggrund für die Entwicklung von "Legal Intercept" gibt Microsoft die Notwendigkeit an, Strafverfolgern bei der elektronischen Überwachung - insbesondere der von Online-Sprachdiensten - ein wirksames Mittel in die Hand zu geben. Wie begeistert allerdings die Durchschnittsnutzer davon sind, möglicherweise mit Microsoft-Hilfe ausgehorcht zu werden, bleibt abzuwarten.
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