Tierquälerei

Katze geriet in illegale Falle – die Polizei ermittelt

(Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)

Ein schockierender Fall von Tierquälerei beschäftigt die Polizei in Gmünd. Ein Unbekannter hatte eine verbotene Tretfalle mitten im Ortsgebiet von Dornbach im Maltatal aufgestellt. Eine Katze wurde darin gefangen und schwer verletzt. Viele Dornbacher sind entsetzt: "Es hätte ja auch ein Kind in die Falle geraten können!"

Ein 36-jähriger Angestellter aus Dornbach hatte die schwer verletzte Katze, die mit der rechten hinteren Pfote in der Falle gefangen war, am Sonntag entdeckt.

Katze rannte im Schock davon
Ein Beamter der Polizeiinspektion Gmünd: "Der Mann, der uns den Vorfall angezeigt hat, hat die Eisenbügel der sogenannten Tellertrittfalle aufzwängen und das Tier befreien können." Trotz der Verletzungen – der rechte hintere Fuß dürfte gebrochen sein – ist die Katze im Schock davongerannt. Die Falle ist direkt neben einer Gemeindestraße, und zwar am Rande einer Wiese bei einem Bauernhof, aufgestellt gewesen.

Auch Kinder bereits schwer verletzt
Laut Polizei handelt es sich um ein "uraltes Modell, wie es ja noch auf vielen Höfen oder Dachböden zu finden ist". Solche tierquälerischen Geräte sind illegal und seit Jänner 1995 aufgrund der sogenannten "Tellereisenverordnung" sogar EU-weit verboten. Vor Jahren sind in Kärnten auch Kinder durch solche Fallen schwer verletzt worden.

von Martin Radinger, Kärntner Krone
Symbolbild