Obwohl die Polizei sofort nach der Alarmierung die Draustadt quasi dicht gemacht hat, sind die vier Täter, möglicherweise waren es sogar fünf, entkommen.
"Unsere kriminalpolizeilichen Ermittlungen laufen", sagt Kripo-Oberst Gottlieb Türk, dessen Raubfahnder bereits das Bundeskriminalamt und Interpol eingeschaltet haben. Denn die Art und Weise, wie der Überfall verübt wurde, passt auf Profis aus Litauen, die im gesamten EU-Raum bereits ähnliche Coups gelandet haben. Immer sind dabei Pistolen im Spiel, oft wird Reizgas versprüht. Und was noch auffällt: Die Täter sind immer unmaskiert. In Österreich hatten die "Litauer" in Innsbruck zuletzt im Juli einen ähnlichen Coup durchgezogen. Auch dort wurden ein Juwelier überfallen und Luxusuhren erbeutet.
Türk: "Unser Ziel ist es daher, die Personen auf den Bildern der Überwachungskameras zu identifizieren." Denn in Deutschland und Österreich konnten bereits Mitglieder der Litauen-Bande festgenommen werden. Doch in den Verhören erweisen sie sich als "Steher" und geben nichts preis. "Wir überprüfen deshalb, ob die vier Täter bei ähnlichen Fällen auch außerhalb Österreichs schon in Erscheinung getreten sind."
Besonders schlimm sind die Überfälle für die Opfer der Täter, die noch lange danach unter Angst und Schlafstörungen leiden.
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