Der Start des Hofer-Mobilfunkangebots "HoT" dürfte den Wettbewerb am Mobilfunkmarkt nach den Preiserhöhungen der letzten Monate neu beleben. Seit Drei den ehemaligen Konkurrenten Orange gekauft hat, sind die Mobilfunk-Preise in Österreich wegen der geringeren Konkurrenz teils empfindlich gestiegen. Der Einstieg neuer virtueller Mobilfunker wie "HoT", die sich in die Netze der bestehenden Telekom-Provider einmieten, könnte diesen Trend nun stoppen.
0677 als Vorwahl, SIM-Starterkit kostet zwei Euro
Während der Kabelbetreiber UPC, der kürzlich ebenfalls mit einem eigenen Mobilfunkangebot an den Start ging, den Markt offenbar nicht über den Preis aufmischen will, setzt Hofer bei "HoT" - die Vorwahl wird 0677 sein - voll auf Kampfpreise.
Ein SIM-Starterkit gibt's beim Diskonter ab 2. Jänner für zwei Euro, der Smartphone-Tarif namens "HoT fix" mit tausend Minuten oder SMS und drei Gigabyte Datenvolumen kostet zehn Euro. Der reine Datentarif "HoT data" mit drei Gigabyte Datenvolumen kommt auf sieben Euro, zusätzlich gibt's den Tarif "HoT flex" mit minuten- und megabytegenauer Abrechnung. Eine Gesprächsminute oder eine SMS kostet damit 3,9 Cent, ein Megabyte Datenvolumen 0,9 Cent.
Keine Mindestvertragsdauer, auf Wunsch Kostenlimit
Die "HoT"-Tarife sollen Kunden wahlweise als Prepaid-Tarif oder als Abo beziehen können. Wer im Vorhinein zahlen will, kann Guthaben-Bons in jeder Hofer-Filiale kaufen. Alternativ kann das Guthaben auch online erworben werden. Wer "HoT" als Abo beziehen will, kann dies online einrichten und erhält monatlich automatisch neues Guthaben.
Eine Mindestvertragsdauer soll es nicht geben, zudem will Hofer eine Kostenkontroll-Option anbieten. Mit ihr kann sich der Nutzer ein monatliches Kostenlimit setzen. Erreicht er es zu 80 Prozent, wird er per SMS gewarnt. Erreicht er es ganz, werden alle kostenpflichtigen Dienste gesperrt. Noch vorhandene Freiminuten können dann aufgebraucht, Anrufe weiterhin entgegengenommen werden.
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