Aus dem Jahr 2008
Attentäter von Brindisi gestand weiteren Anschlag
Ermittler hatten festgestellt, dass beim Anschlag 2008 ein ähnlicher Sprengkörper wie jener explodiert war, der die 16-jährige Schülerin in Brindisi getötet hat (Story in der Infobox). Verletzt wurde bei dem Attentat von 2008 der Unternehmer Cosimo Parato, der Vantaggiato einen ungedeckten Scheck für die Lieferung von Treibstoff gegeben haben soll. Vantaggiato war damals bereits verdächtigt worden, Beweise gegen ihn gab es jedoch nicht. Parato leidet nach wie vor an den Folgen der bei dem Attentat erlittenen Verletzungen.
Bombentest auf Vaters Grundstück
Indes haben Ermittler weitere drei Gasflaschen mit Zündung entdeckt, die der Tankwart bei der Vorbereitung des tödlichen Sprengstoffanschlags auf die Berufsschule vom 19. Mai genutzt haben soll. Die drei Gasflaschen, in die der Täter Sprengpulver gefüllt hatte, wurden auf einem Grundstück in Leverano bei Lecce entdeckt, das im Besitz von Vantaggiatos Vater steht. Hier soll Vantaggiato die Kraft und Zuverlässigkeit seines Sprengkörpers getestet haben.
Der Tankwart selbst hatte den Ermittlern den Hinweis zur Auffindung der Gasflaschen gegeben. Er berichtete den Staatsanwälten, dass er ohne Grund beschlossen hatte, den Sprengstoff vor der Morvillo- Falcone-Berufsschule zu legen. Die Fernsteuerung, mit der er den Sprengkörper ausgelöst hatte, habe er in einem Geschäft in der Gegend gekauft. Vantaggiato beschrieb den Ermittlern auch haargenau, wie er die Bombe gebastelt habe.
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