Die risikolose Überwachung der Grenze zu Nordkorea – so der offiziell geplante Einsatzzweck des südkoreanischen Militärs für die Drohne "Made in Austria". Aufgemotzt mit Hightech stand am Donnerstagvormittag auf einem Industriegelände in der Hafenstadt Incheon schließlich ein Testflug an. Mit verheerendem Ausgang...
Drohne drei Meter lang und 150 Kilo schwer
Bereits wenige Minuten nach dem Abflug der Drohne kam es in der Luft zu Problemen: Das rund drei Meter lange und 150 Kilogramm schwere Fluggerät geriet aus bislang unbekannter Ursache außer Kontrolle. Sekunden später stürzte der unbemannte Mini-Hubschrauber zu Boden.
Kontrollstation geht in Flammen auf
Die Tragödie: Das Fluggerät krachte genau in jenen Kleinlaster, in dessen Laderaum sich ein entsandter Drohnen-Experte der österreichischen Herstellerfirma Schiebel die Kontrollstation eingerichtet hatte. Das mit Flug-Treibstoff betriebene Luftfahrzeug explodierte – der 2,5-Tonnen-Wagen ging in derselben Sekunde in Flammen auf.
Während zwei südkoreanische Insassen das Inferno mit schwersten Verbrennungen am ganzen Körper überlebten und in ein nahes Spital eingeliefert wurden, gab es für den 50-jährigen Schiebel-Ingenieur keine Rettung mehr – der Slowake dürfte laut örtlichen Polizeibehörden auf der Stelle tot gewesen sein. Sechs Beobachter des Testfluges – sie standen direkt neben dem Kleinlaster – hatten sich gerade noch in Sicherheit bringen können.
Krisenteam auf dem Weg zum Unglücksort
Es ist eine Tragödie, die auch am Firmensitz in Niederösterreich für große Trauer sorgt: "Wir haben einen langjährigen Mitarbeiter und Freund verloren." Nach der Horror-Nachricht wurde sofort ein Krisenstab einberufen, Stunden später saß der Chef persönlich samt Technikern im Flieger nach Südkorea. "Die Ursache muss restlos geklärt werden", heißt es.
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