"Das Unglück ist etwa 150 Meter vom Ufer entfernt passiert", sagte Christian Ablinger von der Wasserrettung Mondsee, die nach Zell am Moos beordert wurde, nachdem mehrere Suchflüge des Rettungshubschraubers und des Salzburger Polizeihubschraubers erfolglos geblieben waren. Auch Einsatztaucher der Mondseer Feuerwehr wurden zum Unglücksort gerufen.
Der 49-jährige Deutsche dürfte nach dem Kentern des Zwei-Mann-Ruderbootes im eiskalten Wasser rasch die Kraft verloren und durch das Gewicht der Kleidung im bis zu 32 Meter tiefen Zeller See, der auch als Irrsee bekannt ist, versunken und ertrunken sein.
52-Jähriger von couragiertem Zeugen aus Wasser gezogen
Sein 52-jähriger Anglerfreund aus Pocking hatte mehr Glück und den einheimischen Fischerkameraden Siegfried Casapicola als Schutzengel. Dieser hatte mit anderen Zeugen den Unfall gesehen, der gegen 13.20 Uhr passiert war. Er reagiert sofort, als das Boot mit den zwei Männern mitten am See kenterte, und eilte ihnen zu Hilfe. Den 52-Jährigen konnte er noch packen und sicher an Land bringen, wo schon die alarmierte Rettung wartete. Der Deutsche war schon stark unterkühlt, aber nicht in Lebensgefahr.
Während das Rote Kreuz ihn zur Kontrolle ins Vöcklabrucker Krankenhaus brachte, trafen immer mehr Retter vor Ort ein. Bis zum Abend wurde weiter nach dem vermissten 49-Jährigen gesucht, dann wurde die Aktion abgebrochen und in den Morgenstunden fortgesetzt. Gegen 10 Uhr war es dann traurige Gewissheit: Taucher des Spezialkommandos entdeckten die Leiche des 49-Jährigen im Wasser.
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