Große Vorfreude herrschte am Freitag bei insgesamt 30 österreichischen Touristen: Nach einem Zwischenstopp am italienischen Gardasee stand die Weiterfahrt zum eigentlichen Ziel, der romantischen Küstenstadt Venedig, auf dem Programm.
Doch statt der zweistündigen Busfahrt folgten Ernüchterung und Entsetzen – ein Polizeieinsatz trübte den Urlaub und beendete schließlich auch selbigen. Denn wenige Minuten vor der geplanten Abfahrt klickten am nördlichen Seeufer, in Riva del Garda, für den Chauffeur und zugleich Reiseveranstalter die Handschellen.
"Für die Touristen war es ein Schock"
Der Österreicher war von der italienischen Justiz per Haftbefehl gesucht worden. Dem Austro-Reiseunternehmer wird vorgeworfen, im Zuge seiner Tätigkeit einer Schlepperorganisation unter die Arme gegriffen und Illegale über die Grenze transportiert zu haben. "Für die Touristen war es ein Schock. Sie hatten ja keine Ahnung, dass sie von einem gesuchten Kriminellen chauffiert wurden", so ein italienischer Ermittler.
Eine neue Tourismus-Datenbank im Internet mit Reiseberichten soll die Carabinieri auf die Spur des Österreichers gebracht haben.
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