Start im März
Ferrari-rote Züge mischen Italiens Bahnverkehr auf
Die NTV-Züge sind rot wie Ferrari-Boliden und sollen mit Ledersitzen und höchstem Komfort für die Passagiere ausgestattet werden. Jeder der 500 Sitzplätze an Bord des Luxuszuges soll über einen Fernsehschirm und Internetzugang, Stereoanlage und Minibar verfügen. Außerdem sind VIP-Säle für Top Class-Kunden in den Bahnhöfen vorgesehen. Um an Bord zu steigen, ist ein Check-In, wie auf Flughäfen geplant. Die Ticketpreise sollen teurer als jene der heutigen Intercity-Züge sein.
Projekt kostet 1,5 Milliarden Euro
Für sein ambitioniertes Bahnprojekt hat NTV Hochgeschwindigkeitszüge und damit zusammenhängende Dienstleistungen aus Frankreich gekauft. 25 Züge der neuen TGV-Generation AGV für 650 Millionen Euro wurden bestellt. Dazu kommt ein Vertrag über Wartungsarbeiten, der auf 30 Jahre angelegt ist und das Gesamtvolumen des Auftrages auf 1,5 Milliarden Euro bringt. Bis 2014 will das Unternehmen die Gewinnschwelle erreichen, teilte NTV-Geschäftsführer Giuseppe Sciarrone am Dienstag mit.
Konkurrenz für Fluggesellschaften?
Durch Hochgeschwindigkeit will NTV mit den Low Cost-Flügen und der Alitalia konkurrieren. "Die Mailand-Rom-Verbindung ist für die italienischen Fluggesellschaften die rentabelste Route in Italien. Wenn wir diese Strecke per Bahn in drei Stunden befahren, können wir aktiv mit den Airlines konkurrieren", so ein NTV-Sprecher .
Ferrari-Präsident mischt kräftig mit
An dem Unternehmen beteiligen sich auch der Präsident des italienischen Sportwagenherstellers Ferrari, Luca Cordero di Montezemolo, und der italienische Schuh- und Handtaschenunternehmer Della Valle, Besitzer des Tod's-Konzern. Wir wollen, dass auch der regionale Bahnverkehr und der Warentransport auf Schiene liberalisiert werden", sagte Montezemolo bei der Vorstellung von "Italo".
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